Die Zahl der gemeldeten Stellensuchenden lag Ende Juli 2024 bei 9'133. Sie ist gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent gestiegen, was etwas mehr als der in diesem Monat übliche Wert ist. Gegenüber dem Juli 2023 beträgt der Anstieg 13,5 Prozent. Damit tendiert die Arbeitslosigkeit aufs Jahr gesehen nach oben.
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrifft Stellensuchende aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe mit 10,7 Prozent (+340 auf 3'521 Personen) weniger stark als Stellensuchende aus dem Dienstleistungssektor mit 15,4 Prozent (+730 auf 5'459 Personen).
Altersgruppen
Bei der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen mit 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ähnlich stark angestiegen wie bei den 25- bis 49-Jährigen (15,1 Prozent). Einen leicht geringeren Anstieg gegenüber dem Vorjahr gab es bei den 50- bis 64-Jährigen, nämlich 10,2 Prozent.
Wahlkreise
Im Vorjahresvergleich ist die Zahl der Arbeitslosen in allen Wahlkreisen gestiegen, zwischen 3,0 Prozent im Toggenburg und 24,2 Prozent im Wahlkreis St.Gallen.
Wie im Toggenburg sind die Anstiege auch in den Wahlkreisen Wil (+6,3 Prozent) und Rheintal (+9,1 Prozent) unterdurchschnittlich, im Sarganserland mit +17,5 Prozent überdurchschnittlich. Die übrigen Wahlkreise bewegen sich um den Mittelwert von +13,5 Prozent.
Offene Stellen
Ende Juli waren bei den RAV des Kantons St.Gallen 3'066 offene Stellen gemeldet. Das sind 1'026 weniger als vor Jahresfrist und 299 weniger als im Vormonat. Rund 40 Prozent davon stammen aus meldepflichtigen Berufen.
Deren Zahl hat gegenüber dem Vorjahr stark abgenommen, was mit der Reduktion der meldepflichtigen Berufe auf Anfang 2024 zusammenhängt. Am stärksten gesucht sind Hilfsarbeitskräfte, Personen in Dienstleistungsberufen, Verkäufer sowie Personen in Handwerks- und verwandten Berufen.
Kurzarbeit
Für den Monat August haben 39 Betriebe über 1'700 Mitarbeiter zur Kurzarbeit vorangemeldet. Dies ist gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um rund 200 Personen, jedoch im langjährigen Vergleich – mit Ausnahme der Corona-Pandemie – nach wie vor ein recht hoher Wert. Betroffen sind Betriebe in der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe aus allen Regionen des Kantons.