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Sind die kantonalen Gefahrenkarten aktuell?

Unwetter nehmen immer weiter zu – und damit auch die Schäden
Unwetter nehmen immer weiter zu – und damit auch die Schäden Bild: Patrick Stämpfli
In der letzten Zeit wurde der Kanton St.Gallen immer wieder von Unwettern heimgesucht. Was zurückbleibt, sind massive Schäden und teure Reparaturkosten. Grund genug für den Altstätter Meinrad Gschwend, das Vorgehen der Regierung zu hinterfragen.

«Bedingt durch den Klimawandel nimmt auch im Kanton St.Gallen die Gefährdung von Siedlungen durch Naturereignisse zu», schreibt der Altstätter Grünen-Kantonsrat Meinrad Gschwend in einem einfachen Vorstoss. Er erkundigt sich, ob die Gefahrenkarten noch aktuell sind «und ob Handlungsbedarf bei der praktischen Umsetzung besteht», denn auch in diesem Sommer würden Gewitter massive Schäden anrichten.

Die Lage ist ernst

«Fachleute gehen davon aus, dass die Zahl und die Intensität von Unwettern zunehmen wird. Ein entscheidender Treiber für die Unwetterereignise ist der Klimawandel», so Gschwend weiter. Die Gefahrenkarten des Kantons würden hierbei bereits eine sehr gute Grundlage für die Schutzmassnahmen bieten. Denn die St.Galler Gemeinden sind verpflichtet, die Gefahren-, resp. Risikokarten bei ihren raumwirksamen Tätigkeiten miteinzubinden «und die Bevölkerung auf diese Weise möglichst gut vor Naturgefahren zu schützen.»

Meinrad Gschwend Bild: leaderdigital.ch

Damit dies aber auch möglich ist, müssen die Karten auf dem neusten Stand sein und auch konsequent umgesetzt werden. Und genau hierauf zielt die einfache Anfrage ab. Denn in letzter Zeit scheint die Regierung keinen so guten Job zu machen: «Auslöser für diesen Vorstoss sind Fälle, die auf eine uneinheitliche Praxis bei der Umsetzung hindeuten.»

Die Regierung solle erklären, ob die Gemeinden ihrer Pflicht bei der stetigen Weiterentwicklung der Karten und der entsprechenden Umsetzung nachkommen. Das führt Gschwend zu weiteren Fragen an die Regierung. Unter anderem will der Altstätter wissen, ob eine periodische Aktualisierung der Gefahrenkarten mit den jeweils neusten Modellierungsmethoden gewährleistet ist und ob genügend grosse Freihalteräume für Gefahrenprozesse ausgeschieden sind.

Weitere Informationen können direkt im Vorstoss nachgelesen werden.

pd/fam