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Sargans
10.09.2024

Magnus im 532. Jahr

Bild: Pressebild
Seit 532 Jahren wirkt die Magnusbruderschaft in Sargans – nun mit der neuen Vögtin Sandra Büsser an der Spitze. Das diesjährige Totengedächtnis durch Bruder Beat Pfammatter ist würdevoll gestaltet worden.

Wie es inzwischen die Tradition will, begann der Magnustag am Freitag am Hinteren Stutz beim Magnus-Bildstöckli. Nach der Andacht mit Bruder Beat Pfammatter folgten Gedächtnisgottesdienst und der Besuch der Gräber der in den letzten zwölf Monaten verstorbenen Schwestern und Brüder. Immer dabei waren Kreuz und die Standarte der Magnusbruderschaft. Der Abend endete mit der Jahresversammlung im Pfarreiheim.

Tiefgehende Predigt

Beim Magnus-Bildstöckli mit Kreuz, Fahne und Weihrauch erzählte der Guardian des Melser Kapuzinerklosters, Bruder Pfammatter, aus dem Leben des heiligen Magnus. Er hoffte bei dieser Gelegenheit, das segensreiche Wirken des Heiligen möge durch uns weitergehen.

Die nachfolgende Andacht in der Kirche wurde durch den Kirchenchor unter der Leitung von Corinne Grendelmeier voll- und wohltönend eröffnet. Nach dem Verlesen der Namen der sechs verstorbenen Schwestern und Brüder wünschte Bruder Pfammatter «ein innerliches Kontaktaufnehmen» mit den Verstorbenen. Es folgte das Johannes-Evangelium mit der Brotvermehrung. Der Prediger wies in der Folge darauf hin, dass die Heiligen nach der Erfahrung von Gottes Licht nicht mehr auf gleiche Weise hatten weiterleben können. Wörtlich hielt er fest: «Jede und jeder hat einen ganz eigenen Weg ins ewige Licht.» Wieder mit Kreuz und Fahne folgte anschliessend der Besuch der Gräber. Bruder Pfammatter fand dabei tröstende Worte und betonte: «Wir denken an euch!»

Ein Jahresprogramm ohne Präses

Bei der Jahresversammlung der Magnusbruderschaft im Pfarreiheim erinnerte die Vögtin Sandra Büsser an einige Anlässe der vergangenen Zeit. Sie erwähnte unter anderem das Abendlob und erinnerte an den Jassnachmittag sowie an den geselligen Anlass im November. Ein bedeutsamer Punkt ist der Christkindlimarkt; dank vieler Helferinnen und Helfer durfte ein Erlös von 6000 Franken erwirtschaftet werden – je 3000 Franken gingen an das Waisenhaus Bon Samaritan in Kamerun sowie an die Caritas-Regionalstelle  Sargans. In guter Erinnerung bleiben schliesslich der Ausflug zum Urner­boden und der Gottesdienst im Altersheim.
Das neue Jahresprogramm, so Büsser, müsse man nach dem Abschied von Diakon Walter Kroiss wohl ohne Präses bewältigen. Nachdem man dreimal mit einem Minus abgerechnet habe, sei nun ein Gewinn von knapp 2000 Franken erzielt worden, berichtete Kassierin Rita Bärtsch. Die Versammlung war damit gerne einverstanden.

Neues Vorstandsmitglied

Mit Barbara Wickli durfte nach der Zustimmung des Versammlung ein neues Mitglied in den Vorstand eintreten. Sie hatte sich mit sympathischen Worten als Hamburgerin mit einem Mann aus dem Toggenburg und Liebe zu den Bergen vorgestellt. Mit Judith Vögeli wurde für die zurückgetretene Sonja Wachter auch eine neue Revisorin gewählt. 16 Namen umfasste schliesslich die Liste mit den Namen jener, die alle einen Dank verdient hatten. Mit den Worten «Wir haben ein lebendiges Vereinsleben» schloss Vögtin Sandra Büsser die Versammlung ab.

Karl Duijts-Kronig