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22.09.2024

FCSG gibt 2:0-Pausenführung noch aus der Hand

Ernüchtert treffen sich die St.Galler nach der Niederlage zur Teambesprechung.
Ernüchtert treffen sich die St.Galler nach der Niederlage zur Teambesprechung. Bild: fcsg.ch
Der FC St.Gallen 1879 verliert eine irre Partie im heimischen Kybunpark gegen den FC Luzern mit 2:3. Nachdem die Ostschweizer noch mit einer 2:0-Führung in die Pause gegangen waren, zeigten die Gäste in der zweiten Hälfte Moral.

Zwei Minuten waren noch auf der Matchuhr, als Luzerns Captain Pius Dorn rund 25 Meter vor dem Tor an den Ball kam. Der Deutsche zögerte nicht, schloss ab und sah den Ball zum 3:2 für die Gäste im Netz zappeln.

Nur kurze Zeit später jubelten die Heimfans. Doch der bereits gepfiffene Penalty für St.Gallen nach einem Foul von Pascal Loretz an Kevin Csoboth wurde wegen einer vorangegangenen Abseitsposition und der Intervention des Videoschiedsrichters zurückgenommen.

Luzern mit leidenschaftlicher zweiter Hälfte

Es war kein unverdienter Sieg für die Luzerner, auch wenn in der Pause nur die wenigsten Zuschauer auf einen Auswärtssieg gewettet hätten. Am Ende verdienten ihn sich die Gäste durch eine leidenschaftliche zweite Halbzeit.

Erst verwertete Thibault Klidjé einen schönen Angriff in der 56. Minute, dann traf Kevin Spadanuda nur Sekunden nach seiner Einwechslung zehn Minuten vor dem Ende zum verdienten Ausgleich. Diesen hätte Klidjé bereits bewerkstelligen müssen. Doch der 23-Jährige vergab nach seinem Anschlusstreffer zweimal aus bester Position.

FCSG in der ersten Halbzeit besser

In der ersten Halbzeit hatten die St.Galler alles im Griff. Albert Vallci nach einem Corner und Willem Geubbels nach einem Konter brachten die Ostschweizer bereits in den ersten 30 Minuten mit 2:0 in Führung.

Die Luzerner, die am letzten Wochenende im Cup gegen das Unterklassige Aarau ausgeschieden waren, zeigten in der zweiten Halbzeit Moral und verdienten sich den ersten Sieg in St.Gallen seit Juli 2019. Die Innerschweizer klettern dank dem vierten Sieg in den letzten fünf Spielen an die Tabellenspitze.

FC St.Gallen 1879 – FC Luzern 2:3 (2:0)

kybunpark – 19'574 Zuschauer (ausverkauft ausser Gästesektor) – SR Luca Cibelli (VAR Alessandro Dudic).

Tore: 20. Vallci (Toma) 1:0, 31. Geubbels (Witzig) 2:0, 56. Klidje (Ciganiks) 2:1, 80. Spadanuda (Dorn) 2:2, 88. Dorn (Kadak) 2:3.

St.Gallen: Zigi; Vandermersch (64. Faber), Diaby, Vallci (46. Ambrosius), Okoroji; Görtler (Cap.), Quintillà (63. Konietzke), Witzig (64. Csoboth); Toma; Geubbels (71. Cisse), Akolo.
Luzern: Loretz; Dorn (Cap.), Jaquez, Knezevic, Ciganiks; Owusu (76. Ottiger), Stankovic, Beloko; Rrudhani (80. Kadak); Klidje (64. Grbic), Villiger (80. Spadanuda).

Verwarnungen: 42. Vallci (Foul), 57. Görtler (Foul), 59. Vandermersch (Foul), 59. Knezevic (Reklamieren), 90.+1 Loretz (Foul), 90.+7 Okoroji (Unsportlichkeit).

Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Ambrosius, Cisse, Yannick, Mambimbi, Faber, Konietzke, Csoboth, Milosevic (Ersatzbank) und ohne Nuhu, Fazliji, Stevanovic (alle verletzt), Dumrath, Stanic, Karlen, Ruiz (alle nicht im Aufgebot). Luzern ohne Karweina, Beka, Chader(alle verletzt), Fernandes, Bock, Freimann (alle nicht im Aufgebot). – 12. Tor von Geubbels wegen Abseits aberkannt. – 70. Tor von Grbic wegen Abseits aberkannt. – 90.+3 Rote Karte gegen die Luzerner Bank. – 90.+4 Foulelfmeter für St.Gallen nach VAR-Entscheid wegen Abseits zurückgezogen.

Keystone-SDA