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Walensee
01.10.2024

Gault Millau: Die Fischerstube jubelt

Gold auf dem Teller: Wer in der Fischerstube in Weesen tafelt, darf sich glücklich schätzen.
Gold auf dem Teller: Wer in der Fischerstube in Weesen tafelt, darf sich glücklich schätzen. Bild: Vreni Gunziger
Im neuen Gault-Millau-Guide, der die Schweizer Restaurants bewertet, sticht aus dem Linth-Gebiet die Fischerstube in Weesen hervor. Und auch Rapperswil-Jona darf sich freuen.

Der Gault-Millau-Guide ist längst eine Institution in der Schweizer Gastroszene. Jahr für Jahr bewertet er die Restaurants im ganzen Land – und sorgt unter Wirten und Gästen für reichlich Diskussionsstoff.

Die Schweiz ein Food-Paradies

In einer Medienmitteilung schreibt der renommierte Restaurantführer, dass die «Zahl der empfehlenswerten Restaurants hoch bleibt». Die Schweiz sei ein Foodie-Paradies, im aktuellen Guide seien 880 Adressen gelistet. Acht der 96 Neuentdeckungen kommen aus der Ostschweiz. Bei 4 der insgesamt 103 Aufsteiger handelt es sich um Restaurants aus der Ostschweiz.

Die Kantone Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau verzeichnen insgesamt 53 Restaurants in der Auflistung, davon 10 mit 17 oder mehr Punkten.

Auf- und Absteiger im Kanton St. Gallen

Im Kanton St. Gallen gibt es gemäss aktuellem «Gault-Millau»-Guide drei Aufsteiger. Dazu zählen das «Corso» in St. Gallen mit neu 16 Punkten (bisher: 15), die Fischerstube in Weesen mit 15 (bisher: 14) und das Schloss Wartegg in Rorschacherberg mit 14 (bisher: 13).

Das Chrüz will in Rapperswil-Jona hoch hinaus

Das Chrüz in Eschenbach ist im aktuellen Guide der einzige Absteiger im Kanton. Das Restaurant, das für seine traditionelle und internationale Küche bekannt ist, verliert einen Punkt und fällt von 15 auf 14 Punkte.

Reto Hasler, Inhaber und Koch des Lokals, nimmt’s gelassen. Gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» sagt er: «Der Laden läuft, die Gäste sind zufrieden – das ist für uns die Hauptsache.»

Auszeichnungen wie etwa die von «Gault-Millau» seien darum sekundär. Auch wenn es schmerze, seien die Punkte nur eine Momentaufnahme: «Wir haben die nötige Konstanz nicht bewiesen, daher ist der Punkteverlust gerechtfertigt.»

Grosse Ambitionen

Da das Chrüz bald zumache, lege er den Fokus darauf, sich nach der Neueröffnung im Mai am neuen Standort in Rapperswil-Jona wieder eine bessere Benotung zu erkochen. «Die Ambitionen, wieder im ‹Gault-Millau› aufgeführt zu werden, haben wir auf jeden Fall», sagt Hasler.

Die besten Lokale im Kanton St. Gallen:

-  Memories (Grand Resort Bad Ragaz), Bad Ragaz: 18 Punkte

– Einstein Gourmet (Hotel Ein-stein), St. Gallen: 18 Punkte

– Igniv (Grand Resort Bad Ragaz), Bad Ragaz: 17 Punkte

– Neue Blumenau, Lömmenschwil: 17 Punkte

– Nidbergstube (Schlüssel), Mels: 17 Punkte

– Jägerhof, St. Gallen: 17 Punkte Rössli, Bad Ragaz: 16 Punkte

– Bad Balgach by Schützel-hofer, Balgach: 16 Punkte

– Corso, St. Gallen: 16 Punkte

– Löwen, Walenstadt: 16 Punkte

– Segreto, Wittenbach: 16 Punkte

Thomas Renggli