Ein Tritt ins Wunderland und schon deuten pink leuchtende Neon-Buchstaben unübersehbar auf das inoffizielle Motto des Cabaret Foodstories: «We're all mad here.»
Ein wenig verrückt soll es also werden.
Es ist, was die jeweils bis zu 120 Gäste des Pop-up-Restaurants die nächsten 100 Tage erwartet. Und was man, bestenfalls, von ihnen erwartet. Eingebettet in einer aufwändig dekorierten Welt, die vergessen lässt, dass man sich hier in einem Schuppen auf dem St.Galler Güterbahnhof-Areal befindet.
Rundherum spriessen überdimensionale Pflanzen, Pilze und Blumen (aus Plastik), von der Decke hängen kleine Vogelkäfige (ohne Vögel), auf den Tischen stehen Leuchter (mit Wachskerzen und LED-Flamme), hoch oben thronen ein Einhorn und viele Hirschhörner.
Und die kleine Bühne lässt erahnen, dass man hier nicht nur kulinarisch unterhalten wird.
Es ist das Werk von Melanie Pahud und ihrem Team der Gastro Event-Agentur Pfefferbeere. Jetzt steht sie hinter der Bar, mit hohem Zylinder und breitem Lächeln, bereit für die ersten Gäste dieser Melange aus Dinner und Show. In einer solchen Kulisse blüht auch Gallus Knechtle, Geschäftsführer der Pfefferbeere AG auf.
Verrückt sein – für ihn Kompliment und Konzept zugleich. Er liebt das Spiel mit den Sinnen, mit dem Essen, mit den Gegensätzen, mit der Provokation. «Es darf auch mal etwas schief gehen. Nur nicht langweilig darf es sein», sagt Knechtle.