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25.11.2024

Lädeli in Valens geht wohl zu

Die letzten Tage? Der Dorfladen in Valens wird wohl seine Türen schliessen.
Die letzten Tage? Der Dorfladen in Valens wird wohl seine Türen schliessen. Bild: Reto Vincenz
Valens wird wohl im neuen Jahr ohne sein «Ladekaffi» auskommen müssen. Die Suche nach Lösungen ist gescheitert.

Gross war das Interesse an einem Informationsanlass der OG Valens am Donnerstagabend zum «Ladekaffi», das in einer ihrer Immobilien untergebracht ist. Trotz Schneesturm kamen gegen 50 Personen in die örtliche Turnhalle, um sich über die aktuelle Lage zu informieren. Für die Befürworter des Ladens mit Kaffeeecke gab es jedoch keine guten Neuigkeiten. Denn die Ortsgemeinde, vertreten durch Präsident Arthur Kühne, bestätigte nach der Präsentation der finanziellen Hintergründe erneut ihre Haltung: Das «Ladekaffi» müsse finanziell unabhängig bleiben; eine Subvention des laufenden Betriebs komme für den Rat nicht infrage.

Damit dürften die Tage der Einrichtung gezählt sein, denn die bisherige Betreiberin hatte deutlich gemacht, dass sie das Lokal unter den bisherigen Voraussetzungen nicht weiterführen könne. Auch am Donnerstagabend zeichnete sich keine Alternative ab. Kühne erklärte: «Leider blieb ein konkreter Lösungsvorschlag erneut aus. Wir haben deshalb den Aufruf bekräftigt, dass sich Personen, die sich beispielsweise in einem Verein organisieren und sich für den Betrieb einsetzen möchten, melden sollen. Die OG würde selbstverständlich diese Leute auch tatkräftig unterstützen. Aber eine verbindliche Resonanz blieb bisher aus.»

Bürgerversammlung entscheidet

Sofern also nicht noch ein «Ritter in goldener Rüstung» auftaucht, dürfte im «Ladekaffi» m Dezember «Ustrinkete» sein. Und dann? Kühne: «Dann wird an der Bürgerversammlung im Frühling darüber befunden, was mit der Immobilie geschehen soll.»

Sollten die Bürger beschliessen, dass es unbedingt ein «neues» Kaffee geben muss und die OG die Kosten tragen soll? «Dann», so Kühne, «würde der Rat das natürlich umsetzen. Aber die Meinung, dass ein solcher Betrieb selbst in der Lage sein muss, kostendeckend zu wirtschaften, haben die Ratsmitglieder sicherlich nicht exklusiv.»

Reto Vincenz/sardona24