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10.01.2025

Eigenheime im Sarganserland sind teurer geworden

Bild: Pressedienst
Am Immobilienforum der St. Galler Kantonalbank ist deutlich aufgezeigt worden, dass im Sarganserland die Preise für Eigentumswohnungen am stärksten innerhalb des Kantons gestiegen sind. Auch Einfamilienhäuser hätten sich verteuert – und dürften angesichts der Zinsrückgänge weiter zulegen, so ein Experte.

Rund Tausend Investorinnen, Bauunternehmer und Exponenten der Immobilienbranche haben sich zum Immobilienforum der St. Galler Kantonalbank (SGKB) in der Kantonshauptstadt getroffen. Am grössten Ostschweizer Anlass der Immobilienbranche sind unter anderem die Zinsaussichten für das Jahr 2025 präsentiert worden: Laut Thomas Stucki, Anlagechef der SGKB, werde «die Periode mit sehr tiefen Zinsen in der Schweiz länger dauern», wie es in der entsprechenden Medienmitteilung heisst. Die Zinssenkungen der Notenbanken würden im zweiten Halbjahr 2025 auslaufen, dennoch werde die Nationalbank ihren Leitzins bis dahin auf 0,0 Prozent senken.

Im Sarganserland steigen die Preise am stärksten

Einen Einblick in den Ostschweizer Immobilienmarkt und insbesondere in die Entwicklungen im Sarganserland gab in diesem Rahmen Patrick Schnorf, Leiter Research und Partner bei Wüest Partner. Die tiefe Wohnbautätigkeit in der Region habe zu Angebotsengpässen auf den Eigenheimmärkten geführt – «die Preise für Eigentumswohnungen stiegen im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent und somit am stärksten innerhalb des Kantons St. Gallen», so der Experte. Auch Einfamilienhäuser hätten sich verteuert, wenn auch um «deutlich moderatere 2,4 Prozent». Angesichts der Zinsrückgänge dürften allerdings auch hier die Preise weiter steigen.

Abschliessend zeigte der Politologe Michael Hermann auf, weshalb die Immobilienbranche bei Bürokratie und Regulierung nicht auf die Politik hoffen könne – es sei naiv, hier auf eine Trendwende zu hoffen. In der Schweiz gebe es eine Wohnungskrise: Es werde zu wenig gebaut, Bestandswohnungen würden nicht freigegeben werden und es entstünden Fehlallokationen. Statt auf andere zu zeigen und abzuwarten, solle die Immobilienbranche bei sich selbst ansetzen, appellierte er.

sardona24