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15.01.2025

«Unsere Zukunft schmilzt»

Zum Umdenken beitragen: Darauf zielt die Juso mit Aktionen wie jener Ende Jahr am  Walenstadtberg ab.
Zum Umdenken beitragen: Darauf zielt die Juso mit Aktionen wie jener Ende Jahr am Walenstadtberg ab. Bild: Pressedienst
Die Juso Linth-Sarganserland hat am Walenstadtberg eine Aktion organisiert, die auf Verschwendung von Ressourcen in Skigebieten aufmerksam machen wollte.

Am Walenstadtberg wird eine «nicht-profitorientierte Schlittelbahn geführt, welche nicht auf Kunstbeschneiung zurückgreift und einfach mit dem ÖV erreichbar ist», heisst es in der Mitteilung der Juso Linth-Sarganserland. Man wolle deshalb diese Schlittelbahn als «ein Leuchtturmprojekt für nachhaltigen und zukunftsorientierten Wintersport» hervorheben.

Mit dem Spruch «Unsere Zukunft schmilzt! Stoppt Kunstbeschneiung!» hätten Aktivistinnen und Aktivisten «auf die Ressourcenverschwendung der Kunstbeschneiung wie deren übermässigen Wasser- und Energieverbrauch» aufmerksam machen wollen.

«Berggebiete schmelzen»

Mit der Aktion Ende Jahr habe die Juso zum Umdenken in den Gemeinden beitragen wollen; so wie bisher könne es nicht weitergehen. Matteo Gmür, Vorstandsmitglied der Juso Linth-Sarganserland: «Berggebiete schmelzen durch den unendlichen Profitzwang und das erzwungene Wachstum dieses Systems ihre eigene Zukunft weg. Die immer weiter ausartende Verwendung von künstlicher Beschneiung und die damit einhergehende Verschlimmerung der Klimakrise muss sofort ein Ende finden.» Laut den Aktivisten sollte der Fokus von Berggebieten nicht auf das Wirtschaftswachstum gelegt werden, sondern sie sollten als nachhaltiges Naherholungsgebiet für die ganze Bevölkerung dienen. Bergnahe Gemeinden wie solche im Sarganserland sollten umdenken und ihre Subventionen an nachhaltigen, zukunftsorientierten Wintersport knüpfen. Damit solle auch die immer weiter ausartende Verwendung von Kunstschnee verhindert werden, welche die steigende Schneegrenze nur noch stärker befeuere. Es müsse jetzt umgedacht und die Zukunft so gestaltet werden, dass sie noch existieren könne.

sardona24