Bei heftigem Schneetreiben begrüsste die Präsidentin der Mitte Sarganserland, Sandra Büsser, die zahlreichen Mitglieder, Kantonsräte, Gemeindepräsidenten sowie die Ehrengäste Franziska Steiner-Kaufmann, Präsidentin der Mitte Kanton St. Gallen, sowie Regierungspräsidentin Susanne Hartmann auf der Terrasse des Hotels Furt. Zudem konnte sie die beiden Präsidentinnen der Jungen Mitte, Katia Gmür, sowie der Mitte Frauen des Kantons St. Gallen, Andrea Büsser, willkommen heissen. Bei einem heissen Glühwein folgte ein kurzer Rückblick der Regionalpräsidentin auf die Kommunalwahlen vom Herbst, die für die Kreispartei «erfreulich» verlaufen sind.
Verantwortung übernehmen
Auch wenn die Mitte von allen Parteien im Sarganserland über die meisten Amtsträger in den Gemeinden verfüge, sei die rasante Zunahme von parteilosen Kandidierenden und Behördenmitgliedern in den Augen der Partei problematisch, so Büsser. Denn politische Parteien seien wichtige Akteure im politischen System, die sowohl eine Meinungsbildungsfunktion als auch eine Verantwortung in der Gestaltung von Politik und der Kontrolle von Institutionen übernehmen würden. «Sie organisieren Aktivitäten und tragen zur politischen Meinungsbildung und Partizipation der Bürger bei.»
Die Parteien müssten sich diesem Trend zur Parteilosigkeit stellen. «Kantonalpräsidentin Franziska Steiner-Kaufmann ist sich dessen bewusst und hat die Partei bereits in einen Erneuerungsprozess geführt.» Regierungspräsidentin Susanne Hartmann sprach unter anderem zu folgenden Themen: Stärkung der Regionensolidarität und der Vermeidung eines sogenannten Stadt-LandGrabens, die wichtige Bedeutung des Sarganserlandes für die Erzeugung von Windenergie, das gute Abschneiden der Mitte bei den Kantons- und Kommunalwahlen. Zudem berichtete Hartmann, wie sie ihr Präsidialjahr ausgestaltet. Beispielsweise, indem sie vier wichtige Institutionen besuchen werde – ohne Presse und Öffentlichkeitsarbeit, sondern aus Wertschätzung gegenüber den dort tätigen Personen gegenüber und um mehr über diese Institutionen zu erfahren.
Sandra Büsser schloss den Abend, indem sie ausführte, dass die Mitte Sarganserland in erster Linie Anliegen aus der Region bearbeite und nicht Schlagwörter bewirtschafte.
Aktuelle Schwerpunkte
Die aktuellen Schwerpunkte seien: erneuerbare Energien mit Schwerpunkt Wasser und Wind, die Schaffung eines Bildungscampus im Sarganserland sowie der Erhalt der Kaufmännischen Ausbildung an der Berufsschule Sargans. Bei allen politischen Diskussionen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Ein kräftiges Fondue aus der Furtküche sowie die Klänge von Christa Jäger Ehrenzellers Steirischer Handorgel sorgten für gemütliche Stimmung.