Er würde alle Vorsaussetzungen mitbringen – und er wäre im perfekten Alter: Der 56-jährige Rapperswil-Joner Beni Würth müsste eigentlich zum engsten Kandidatenkreis auf die Nachfolge von Mitte-Bundesrätin Viola Amherd zählen.
Nicht mehr in der Lebensplanung
Doch nun nimmt sich Würth selber aus dem Rennen. In einem Communiqué schreibt er: «Die Medien haben mit Blick auf die anstehende Ergänzungswahl in den Bundesrat die Frage einer möglichen Kandidatur meinerseits aufgeworfen. Ich kann wiederholen und bestätigen, was ich schon kürzlich in einem Tamedia-Interview gesagt habe. Bundesrat zu werden, steht nicht mehr in meiner Lebensplanung».
Keller-Sutter kein Grund
Dass mit Karin Keller-Sutter bereits eine St.Gallerin in der Regierung sitzt, habe nichts mit seinem Entscheid zu tun, sagt Würth gegenüber Linth24.
Das Thema sei für ihn abgehakt. Er fühle sich in seinen heutigen politischen und beruflichen Aufgaben ausserordentlich wohl und werde diese mit hohem Engagement weiterführen, so Würth: «Ich werde somit für den freien Sitz im Bundesrat nicht kandidieren».
Zweikampf Pfister gegen Candinas?
Damit deutet alles auf einen Zweikampf um den frei werdenden Platz in der Regierung hin: Als Favoriten gelten der Zuger Gerhard Pfister und der Bündner Martin Candinas.