Sandra Grünenfelder, die eidgenössisch diplomierte Naturheilpraktikerin in traditioneller europäischer Naturheilkunde (TEN), ist bereits seit 2015 in Malans tätig. Ihr früherer Praxisraum befand sich im Oberdorf und war durch die engen Gassen für die Patientinnen und Patienten nicht ganz so leicht erreichbar. «Jetzt bin ich mitten im Dorf bei den Leuten, das ist ein gutes Gefühl», so Grünenfelder. Im grosszügigen Praxisraum empfängt sie ihre Klientel in der Regel jeweils am Montag, Dienstag und Donnerstag. Wer zum ersten Mal in die Praxis kommt, wird von Grünenfelder zu einem ausführlichen Anamnese-Gespräch mit gezielten Fragen eingeladen. «Mir ist es wichtig, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern mit den Patienten dahinterzuschauen und mögliche Ursachen für ein Leiden zu erkennen. Die Behandlung soll ganzheitlich ausgelegt sein und wird individuell auf die Bedürfnisse der Klientin zugeschnitten.
Liebe zu den Pflanzen
Bereits als Gymnasiastin interessierte sie sich für gesundheitliche Themen, insbesondere für die Pflanzenheilkunde. Das kam nicht von ungefähr: «Schon meine Mutter war eine Kräuterfrau, von der ich viel lernte. Als Kanti-Schülerin in Sargans besuchte ich einen Kurs über Aromatherapie, welche ich fortan für mich einsetzte.» Wer jetzt denkt, Grünenfelder studierte nach der Matura Pharmazie oder Medizin, liegt falsch. Ihr Weg führte nach St. Gallen an die HSG, wo sie ein Studium in Politikwissenschaften und Wirtschaft absolvierte. Später war sie für Firmen im medizinaltechnischen Bereich aktiv und leitete dort Projekte und war im Marketingbereich tätig. Was sie zunehmend vermisste, war der direkte Kontakt mit Menschen. «Ein Schlüsselmoment war sicher, als mein damals kleiner Sohn an Bronchitis litt.» Obwohl die Behandlung mit Kortison das Leiden zwar vorübergehend milderte, brachte erst der Besuch bei einer Naturheilpraktikerin Heilung.