Aktuell wird die Verkehrssteuer bei Verbrennern aufgrund des Hubraums bemessen. Dieser nehme wegen des technischen Fortschritts jedoch laufend ab. Hinzu kommen unbefristete Ermässigungen von bis zu 80 Prozent für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Beides zusammen führe langfristig zu weniger Einnahmen aus der Verkehrssteuer, schrieb die Bündner Regierung am Montag in einer Mitteilung.
Deshalb brauche es ein neues Konzept zur Berechnung. Eines, das "ertragsstabil" ausgestattet ist, wie es weiter hiess. Laut der Regierung seien verschiedene Modelle geprüft worden. Am besten abgeschnitten habe jedoch das mit der Berechnung nach Gewicht und Normleistung.
Nur noch befristete Rabatte
Für besonders energieeffiziente Fahrzeuge gibt es neu nur noch befristete Rabatte. Weitere Fahrzeugkategorien würden weiterhin nach besonderen Systemen berechnet. Die neue Verkehrssteuer soll grundsätzlich für alle gelten. Auch sei keine Übergangsfrist vorgesehen, so die Regierung.
Um das neue Berechnungskonzept einführen zu können, braucht es eine Gesetzesänderung. Diese gab die Regierung am Montag für die Vernehmlassung frei. Sie dauert bis Ende April.