Wie Präsident Stephan Weber gegenüber der «Südostschweiz» sagte, habe der Trainer den Draht zu den Spielern nicht mehr gefunden. So muss Capaul nach nicht einmal einer Saison schon wieder gehen. Gerüchte über seinen möglichen Abgang gab es offenbar schon länger. Marco Capaul, Trainer des HC Prättigau-Herrschaft, steht also ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Kommuniziert worden war, dass der 52-Jährige seine Tätigkeiten im Nachwuchs und in der ersten Mannschaft nach dem Ende Saison 2024/25 niederlegen würde. Dass es jetzt zum Eklat kam, ist für Aussenstehende eine Überraschung. Der HCPH liegt in der 1.-Liga-Meisterschaft derzeit auf dem fünften Platz. Erst auf diese Saison hin hatte man Capaul beim HC Prättigau-Herrschaft engagiert. Präsident Stephan Weber macht keinen Hehl daraus, dass der aktuelle Tabellenplatz nicht den Erwartungen des HCPH entspreche. «Ende Januar sind wir zum Schluss gekommen, dass wir nach dieser Saison den Weg nicht mehr gemeinsam weitergehen werden», sagte er gegenüber der «Südostschweiz».
«Spieler müssen jetzt reagieren»
Doch weshalb eine sofortige Trennung? Es sind Beobachtungen des Präsidenten und auch Reaktionen aus der Mannschaft, die dazu geführt haben. Weber erläuterte der «Südostschweiz»: «Marco kann sagen, was er will. Die Spieler hören ihm einfach nicht mehr zu. Das hilft leider weder ihm noch dem ganzen Verein.» Der Präsident macht klar, dass er vom Verhalten gewisser Führungsspieler enttäuscht ist. Er betont: «Ich kann ja nicht die halbe Mannschaft entlassen.»