Der FC St.Gallen 1879 erwischte in Winterthur einen denkbar schlechten Start: Bereits in der vierten Spielminute geriet die Mannschaft von Trainer Enrico Maassen in Rückstand.
Nach einer kurzen Phase der Stabilisierung versuchte das Team zwar, Druck auf die Platzherren auszuüben, doch zwingende Torchancen blieben Mangelware.
In der 35. Minute erhöhte Winterthur nach einem turbulenten Eckball im St.Galler Strafraum auf 2:0.
Erst ging ein Schuss von Randy Schneider an den Pfosten, dann traf Remo Arnold die Latte, bevor Tobias Schättin im Zweikampf von Abdoulaye Diaby mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen wurde.
Nach Konsultation der Videobilder entschied Schiedsrichter Stefan Horisberger auf Foulelfmeter, den Luca Zuffi souverän verwandelte.
Kurz darauf hätte St.Gallen die Möglichkeit zum Anschluss gehabt: Willem Geubbels tauchte alleine vor Winterthur-Keeper Markus Kuster auf, doch der Schlussmann behielt die Oberhand.
Im direkten Gegenzug fiel stattdessen das 3:0.
Basil Stillhart traf nach einem abgefangenen Angriff mit einem spektakulären Lupfer über Lawrence Ati Zigi und sorgte damit für einen der schönsten Treffer des Monats.
Nach der Pause versuchte Trainer Enrico Maassen mit mehreren Wechseln neue Impulse zu setzen: Konrad Faber, Kevin Csoboth und Chadrac Akolo kamen zu Beginn der zweiten Halbzeit ins Spiel, später ersetzte Jordi Quintillà Mihailo Stevanovic.
Doch auch nach diesen personellen Umstellungen gelang St.Gallen wenig.
Winterthur blieb hingegen effizient und erhöhte eine Viertelstunde vor Schluss durch den eingewechselten Nishan Burkart auf 4:0.
Nach der Partie zeigte sich Fabian Frei, der einst selbst das St.Galler Trikot trug, mitfühlend: «Es gibt Tage, an denen man ins Bett geht und nicht weiss, was man im Vergleich zu anderen Spielen anders gemacht hat.»
Mit dieser deutlichen Niederlage verpasst der FC St.Gallen einen erfolgreichen Start in die Rückrunde und wird nun versuchen, im nächsten Spiel eine Reaktion zu zeigen.