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06.03.2025

Lia Rumantscha lanciert digitale Strategie für das Rätoromanische

Der Sitz der Lia Rumantscha in Chur. Die rätoromanische Sprachorganisation will die vierte Landessprache in der digitalen Welt stärken. (Archivbild)
Der Sitz der Lia Rumantscha in Chur. Die rätoromanische Sprachorganisation will die vierte Landessprache in der digitalen Welt stärken. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die Lia Rumantscha hat am Mittwoch eine Strategie zur Förderung und Entwicklung des Rätoromanischen in der digitalen Welt veröffentlicht. Der Dachverband der rätoromanischen Sprachverbände will so die vierte Landessprache stärken, ihre Sichtbarkeit erhöhen und sie für die kommenden Generationen lebendig zu erhalten.

Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die Sammlung und Verwaltung von Sprachdaten, welche die Grundlage für die Entwicklung digitaler Anwendungen wie beispielsweise Übersetzungsprogramme bilden. Wie die Sprachorganisation mitteilte, wird sie die Verwaltung aller Daten übernehmen und diese für Entwickler digitaler Anwendungen zur Verfügung stellen.

Die Strategie sieht vor, die Kräfte der rätoromanischen Organisationen und Institutionen zu bündeln. Vorgesehen sind Kooperationsvereinbarungen mit der Fundaziun Medias Rumantschas, dem Dicziunari Rumantsch Grischun und der Radiotelevisiun Svizra Rumantscha.

Das Projekt wurde auch von der Universität Zürich, der Universität Freiburg sowie dem Fachstelle für Mehrsprachigkeit des Kantons Graubünden unterstützt. Die Lia Rumantscha wird für die Koordination zwischen den verschiedenen Partnern sorgen.

Keystone-SDA