Ein Blick auf die rund 8000 Vogeleier in den unterirdischen Sammlungsräumen des Naturmuseums St.Gallen zeigt die grosse Farbvielfalt: hellblaue Eier des Graureihers, rot gefärbte des Japanbuschsängers und gelbe Eier des zu den Säugetieren zählenden Schnabeltiers.
Die Welt der Eier ist also keinesfalls nur weiss, braun oder grau und nicht alle Eierleger tragen ein Federkleid. Wer sonst noch dazugehört, ist in der aktuellen Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei» bis zum 27. April zu entdecken.
Jedem Ei sein passendes Nest
Die jährlich wiederkehrende Ausstellung mit unterschiedlichsten Eierlegern vom Haushuhn bis zum Katzenhai zählt zu den Publikumslieblingen im Naturmuseum St.Gallen. Sie ermöglicht einen Einblick ins steinige Nest eines Königspinguins ebenso wie in den kunstvollen Nestbau eines Töpfervogels.
Die Farbe der Nestmaterialien hat häufig auch einen Einfluss auf die Färbung des Eies – ein zwischen Steinen platziertes Gelege eines Flussregenpfeifers ist fast nicht von den umliegenden Steinen zu unterscheiden. Anders bei den Höhlenbrütern: wer sein Ei sicher in einer Höhle versteckt hat, braucht keine besondere Tarnung, sondern eher Eier, die mit ihrer weissen Farbe gut auffindbar sind.
Mehr zur unterschiedlichen Färbung der Vogeleier ist im Wissenshäppchen mit dem Feldornithologen Martin Stamm, BirdLife St.Gallen-Bodensee, am Mittwoch 26. März zu erfahren.