Das letzte Jahr war nicht gerade das Jahr der Elektromobilität. Nicht in der Gesamtschweiz und auch nicht im Sarganserland. So zeigen Zahlen des Bundesamtes für Strassen (Astra) einen Rückgang der Neuzulassungen von rein batteriebetriebenen Autos in der Region. Während 2023 noch 210 Elektroautos registriert wurden, waren es im letzten Jahr 178 – ein Rückgang von rund 15 Prozent.
Insgesamt, Verbrenner und Hybride inklusive, wurden im letzten Jahr 807 Autos neu zugelassen. Dabei lag der Anteil der Elektroautos bei 22,1 Prozent, was nur einem leichten Rückgang von einem Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Nimmt man die Zahlen für die gesamte Schweiz hinzu, sind dies starke Werte. So lag der gesamtschweizerische Anteil in beiden Jahren um jeweils gut zwei bis drei Prozentpunkte niedriger.
Optimistischer Blick auf das laufende Jahr
Laut Hugo Kuhn, Verkaufsleiter der Garage Kuhn in Sargans, ist unter anderem der Wegfall der Bundesförderung für den Rückgang verantwortlich. Seit Anfang 2024 sind Elektroautos in der Schweiz nicht mehr von der Automobilimportsteuer befreit. «Aber auch die Tatsache, dass viele, die sich früh einen E-Auto-Kauf vorstellen konnten, bereits eines besitzen, hat dem Verkauf sicher nicht geholfen.» Trotz allem sei er überzeugt, dass die Verkäufe in diesem Jahr wieder anziehen würden, so Kuhn. Zum einen werde das Angebot an Verbrennern immer kleiner, während die Zahl der Elektromodelle zunehme. Andererseits spüre er auch eine stärkere Akzeptanz für die Stromer.
Eine Zunahme der Verkäufe ist für den Garagisten sowieso Pflicht. Seit Januar gelten nämlich schärfere Emissionsvorschriften. Autohändler müssen neu dafür sorgen, dass ihre Flotte durchschnittlich 15 Prozent weniger Emissionen ausstösst als 2019 und 2020. Sonst drohen hohe Bussen, «was uns definitiv unter Druck setzt», so Kuhn.