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Unfälle auf St.Galler Strassen nehmen leicht zu

Symbolbild
Symbolbild Bild: zVg
Die Verkehrsunfallstatistik 2024 des Kantons St.Gallen zeigt einen leichten Anstieg der polizeilich erfassten Unfälle. Insgesamt verloren 21 Menschen bei 17 schweren Unfällen ihr Leben – zwei mehr als im Vorjahr. Hauptursache bleibt das Verhalten der Fahrzeuglenker. Besonders häufig führen Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit zu schweren Unglücken.

Die Zahl der Verkehrsunfälle im Kanton St.Gallen bleibt weitgehend stabil. Das ist ein positives Zeichen in Anbetracht dessen, dass die Bevölkerung wächst und damit auch die Zahl der in Verkehr gebrachten Fahrzeuge kontinuierlich steigt. 

Die aktuelle Statistik der Verkehrsunfälle, die im Jahr 2024 im Kanton St.Gallen polizeilich registriert wurden, liefert folgende Erkenntnisse:

  • Die Zahl der erfassten Verkehrsunfälle ist mit insgesamt 2516 Unfällen marginal gestiegen.
  • Bei Verkehrsunfällen auf St.Galler Strassen verloren insgesamt 21 Personen bei 17 Unfällen ihr Leben.
  • Die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten nimmt seit dem Jahr 2017 tendenziell zu.
  • Über 10% aller Verkehrsunfälle werden von alkoholisierten Verkehrsteilnehmern verursacht
  • Bei den E-Bike-Lenkern ist Alkohol sogar die häufigste Hauptursache für Unfälle.
  • Bei nahezu der Hälfte der E-Bike-Unfälle werden die Lenker entweder schwer verletzt oder getötet (fünf Personen im Jahr 2024). Zudem handelt es sich überwiegend um Selbstunfälle.
  • Fast 15% aller Verkehrsunfälle sind auf überhöhte Geschwindigkeiten zurückzuführen.
  • Nach wie vor ist die Altersgruppe von 15 bis 17 Jahren diejenige, welche bei den Motorradfahrern am meisten gefährdet ist. 

Mobilitätsverhalten wird komplexer

Der Leiter Verkehrspolizei der Kantonspolizei St.Gallen, Philipp Sennhauser, führt weiter aus, dass trotz einer ausgeglichenen Bilanz der Strassenverkehr mit sich veränderndem Mobilitätsverhalten und neu aufkommenden Fahrzeugtypen stetig komplexer wird.

Positive Trends seien dagegen bei Unfällen auf Schulwegen zu erkennen. Diese haben abgenommen. Seit Jahren wurde zudem erstmals kein Motorradfahrer getötet und Fussgängerunfälle sind, wenn auch nur marginal, rückläufig.

Zusammengefasst zeigt die vorliegende Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 jedoch wieder einmal klar auf, dass das Verhalten von fahrzeugführenden Personen in den allermeisten Fällen hauptursächlich für ein Unglück ist.

Kontrollen sollen Unfälle verhindern

Hier möchte Philipp Sennhauser, Leiter der Verkehrspolizei der Kantonspolizei St.Gallen, mit polizeilichen Massnahmen in präventiver, aber auch repressiver Form ansetzen. Schwerpunkte bei Kontrollen sollen vor allem im Bereich der Fahrfähigkeit, dem Einhalten der Geschwindigkeit und anderer sicherheitsrelevanter Verkehrsregeln gesetzt werden.

Er fasst die Erwartung an die Verkehrsteilnehmer wie folgt zusammen: «Führen Sie Ihr Fahrzeug ohne Ablenkung, Einwirkung von Alkohol und Betäubungsmitteln und stets mit angepasstem Tempo».

 

pd/tan/sardona24