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Mels
08.04.2025
08.04.2025 08:30 Uhr

Das «Gemsli» bleibt nur temporär zu

Bleibt nur temporär geschlossen: Das «Gemsli» in Mels.
Bleibt nur temporär geschlossen: Das «Gemsli» in Mels. Bild: Nadine Bantli
Nachdem die Wirtschaft zum Gemsli in Mels mit der Pensionierung von Katharina Zimmermann per Ende Dezember 2023 seine Türen geschlossen und dann am 1. Juni 2024 wieder geöffnet hat, steht nun erneut ein Wechsel bevor. Rosi Lendi, die Frau von Eigentümer André Lendi, wird die Gäste zukünftig selbst bewirten.

«Für mich ist ein Kapitel zu Ende, leider», sagt Christine Rohrer. Die engagierte Gastronomin hat erst im Mai letzten Jahres die Herausforderung als neue «Gemsli»-Wirtin angenommen und die urchige «Büezer- und Buuräbeiz» als solche weitergeführt. Doch seit der Fasnacht steht die Wirtschaft zum Gemsli im Melser Oberdorf wieder leer – das Geschäft ist trotz viel Elan und frischer Ideen nicht wirklich in Schwung gekommen. Irgendwie hat es nicht sollen sein.

Gemerkt hat Rohrer dies bereits vor der Fasnacht, weshalb sie denn auch beim Eigentümer André Lendi vorstellig wurde und um die Auflösung des Pachtvertrags gebeten hat. Diese sei schliesslich einvernehmlich erfolgt. Rohrer fügt an: «Ich hoffe für das Restaurant, dass es weitergeht.»

Neustart ab Frühjahr 2025

Das soll es, wie Lendi auf Anfrage bestätigt: Seine Frau Rosi und er hätten sich natürlich bereits Gedanken um die Zukunft des «Gemsli» gemacht. Rosi wird den Betrieb ab diesem Frühjahr eigenständig führen. Lendi erklärt, dass es die berufliche Situation seiner Frau es ihr, die langjährige Erfahrung in der Gastronomie mitbringe, ermögliche, auch als Gastgeberin zu fungieren. «Noch ist jedoch nicht alles fix.» Vormittags – und speziell für den «Znüni» – werde das Restaurant offen sein, ebenso wie an zwei, drei Abenden pro Woche. «Wobei wir unsere Türen sehr gerne immer auch dann öffnen, wenn Private, Vereine oder Unternehmen einen Anlass im ‘Gemsli’ durchführen möchten», so Lendi.

Zwar kam Rohrers Wunsch nach einer Vertragsauflösung etwas plötzlich für ihn, aber er ist sehr überzeugt davon, dass es das traditionsreiche Restaurant in Mels als weitere, gemütliche Einkehrmöglichkeit braucht. Was jedoch fast wichtiger ist: «Wir wollen unseren Gäste die Freude, die wir am Gastgeben und am Restaurant haben, spüren lassen.»

Nadine Bantli/sardona24