Dem starken Engagement der früheren Ortsverwaltung ist es zu verdanken, dass die Ortsgemeinde auch in Zukunft besteht. Noch vor etwas mehr als fünf Jahren bangte man um den Weiterbestand dieses Gemeinwesens, sprach von einer Auflösung, prüfte Inkorporierungen in andere Gemeinden oder sah sich bereits unter der Zwangsverwaltung des Kantons.
Die frühere Verwaltung stellt sich allerdings doch nochmals zur Wiederwahl – die Grundlage zum Aufbau einer neuen Verwaltung mit jungen Kräften. Und motivierte Kräfte wurden gefunden. Bei den Wahlen letzten Herbst erhielten sie das Vertrauen der Bürgerschaft. Gesichert ist damit auch das Fortbestehen der Ortsgemeinde Quinten.
Die neue Ortsverwaltung unter Präsident Roman Walser sowie den Verwaltungsräten Tobias Walser und Mischa Tschirky beschäftigt sich aktuell mit diversen ortsbezogenen Themen: Die Dorfentwicklung, der Unterhalt von Wegen und Stegen, die Betreuung der Schutzwaldungen an den steilen Hängen, die Pflege und der Betrieb der Alpen unter den Churfirstengipfeln sowie aktuell das Projekt Felsenstrom im alten Steinbruch Schnür.
Dabei arbeitet die Ortsgemeinde mit Partnern der politischen Gemeinde Quarten und mit Stiftungen zusammen.
84 Jahre volles Engagement
Für alle drei zurückgetretenen Ratsmitglieder gilt dasselbe in Bezug auf lange Amtszeiten sowie vorbildliches Engagement: 38 Jahre stand Bernadette Janser als Aktuarin und Ratsmitglied im Dienst. Alois Janser stellte sich 24 Jahre zur Verfügung, davon 18 Jahre als Präsident. Markus Scherrer gehörte dem Rat, auch als Vizepräsident, während 22 Jahren an.
Die Bürgerschaft verdankte verdientermassen die Einsätze zugunsten von Quinten, untern anderem mit einem schweren steinernen Symbolgeschenk mit den eingravierten Namen der Geehrten. Diese bestimmen zu gegebener Zeit die Orte der Platzierung in Quinten.
Susanne Hardegger gehörte zwölf Jahre der GPK an, Fabia Gubser acht Jahre. Verdankt wurden zudem die Leistungen von Jasmin Romer im Bereich der Beratung und Organisation. Pascale und Marcel Walser führten das Kassieramt im Doppelmandat. Die Nachfolge als Aktuar und Kassier trat am 1. Januar David Detrey an.
Ja zu den Finanzen
Die Jahresrechnung 2024 schloss mit einem Ertragsüberschuss von 9259.68 Franken ab. Einstimmig wurde der Betrag dem Eigenkapital zugewiesen. Ebenso diskussionslos gutgeheissen wurde auch das Budget 2025.
Erstmals fand die Bürgerversammlung im «Seehus» statt. Anwesend waren 29 von 60 Stimmberechtigten. Begrüsst wurde eine neue Ortsbürgerin. Die Ortsverwaltung nahm Anregungen zum Unterhalt des Au- und Josenweges sowie dem Seezugang in der Gandhaab entgegen. Nach nur 25 Minuten durfte Ortspräsident Roman Walser zur Schenkung der Konsumationsgutscheine in den Quintner Gastrobetrieben sowie zum Apéro überleiten. Die gut geführte Versammlung wurde mit Applaus belohnt.