Nach Jahrzehnten verabschiedet sich Knies Kinderzoo von einer seiner traditionsreichsten Attraktionen, dem Elefantenreiten. Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) getroffen. Ziel ist eine tiergerechte Zukunft, die dem Schutz und Erhalt der bedrohten Asiatischen Elefanten höchste Priorität einräumt.
Elefanten hautnah
Auch nach dem Aus für das Elefantenreiten bleibt der direkte Kontakt zu den Tieren möglich, jedoch im Rahmen eines geschützten, tierzentrierten Programms. Ab 2026 dürfen sich die Besucher auf ein speziell entwickeltes Beschäftigungsprogramm freuen, das Interaktion ermöglicht, ohne die Tiere zu überfordern.
Die geplanten Erlebnisse sollen authentische Einblicke in das Leben der Elefanten, mit Fokus auf natürlichen Verhaltensweisen, Bedürfnissen und dem Alltag im Zoo, geben.
Ausrichtung auf Schutz
Die Entscheidung folgt einer langfristigen Strategie des EEP. Spätestens bis 2030 sollen alle teilnehmenden Einrichtungen nur noch im «geschützten Kontakt» mit ihren Elefanten arbeiten – also ohne direkten körperlichen Zugriff. Knies Kinderzoo geht diesen Schritt nun bereits fünf Jahre früher und übernimmt damit eine Vorreiterrolle im deutschsprachigen Raum.
Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit dem EEP weiter intensiviert. Ziel ist es, durch gezielte Zuchtprogramme, wissenschaftliche Arbeit und Bildungsangebote aktiv zur Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten beizutragen.