Die Hidber Elektrotechnik Group organisierte letzte Woche nach 2023 (Flumserberg) zum zweiten Mal ein Lehrlingslager. Diesmal auf dem Schwänzelegg im Ski- und Wandergebiet Grüsch-Danusa sowie an der PrättIGA in Grüsch. «Ziel dieser Lager ist es, mit den Lernenden etwas für einen guten Zweck und die Teambildung zu tun und dabei gleichzeitig Erlebnisse zu schaffen», erklärt Magnus Hidber, Inhaber der Hidber Elektrotechnik Group, gegenüber dem «P&H». Das erste «Erlebnis» liess nicht lange auf sich warten: Ihren Arbeitsplatz erreichten die Teilnehmer nicht etwa mit der Seilbahn, wie man annehmen könnte, sondern mit dem nagelneuen Heli von Swiss Helicopter. In sechs Rotationen flog dieser alle Teilnehmer, inklusive Küchenmannschaft, von der Talstation der Danusabahn auf das Schwänzelegg hinauf.
Hidber-Lehrlinge gehen hoch hinaus


Erlebnisreiches Programm
Auf dem Wochenprogramm standen verschiedene Elektroarbeiten rund um die Bergbahnen und das Berggasthaus – wie beispielsweise die Erhöhung der Sicherheitsstandards, Mängelbehebungen, Beleuchtungsumstellung auf LED oder allgemeine Updates. «Wir konnten alles wieder auf den aktuellsten Stand bringen», freut sich Hidber, der von einer klassischen Win-win-Situation für alle Beteiligten spricht: «Die Bergbahnen profitieren gegen die Bereitstellung von Infrastruktur, Kost und Logis von einer fachgerechten und kostengünstigen Überarbeitung ihrer Elektroinstallationen sowie Material zum Einkaufspreis und wir von einer erlebnisreichen Woche im Rahmen der zuvor geschilderten Ausbildungsaspekte.» Ergänzt worden sei das Lehrlingslager mit verschiedenen Theorieblocks. So habe ein Vertreter der Firma Siresca über die digitale Unterstützung und Vereinfachung der Arbeitsprozesse bei Elektroinstallationen für Elektroinstallateure und -planer von der Vorbereitung auf der Baustelle bis hin zum Projektabschluss referiert. Andere Theorieblocks hätten sich den Themen Verhaltensgrundsätze, Ausmass und Arbeitssicherheit gewidmet. «Parallel zu den Arbeiten auf dem Berg war ein Drittel der Lernenden im Tal mit Vorarbeiten für die Regionalmesse PrättIGA beschäftigt», führt Hidber weiter aus. «So zum Beispiel mit der Verkabelung und dem Bereitstellen der provisorischen Stromanschlüssen für die Ausstellerstände und das Festzelt. Nach Arbeitsschluss schwebte diese Gruppe jeweils mit der Seilbahn zu den anderen auf Schwänzelegg hoch, wo das gemeinsame Nachtessen oder besagte Theorieblocks auf dem Programm standen. Apropos Essen: Am Abschlussabend stellte die bewährte Küchen«frau»schaft, bestehend aus Müttern von Freunden von Magnus Hidber, ein schmackhaftes und geselliges Fondue bereit – frei nach dem Motto «Chli stinke muess es».

Wichtiger Personalaspekt
Für die Organisation vor Ort war Peter Niggli, Geschäftsführer der Elektro Janett AG, Grüsch, verantwortlich, für die Seilbahn der ehemalige Technische Leiter Fritz Janett mit seinem Team und für die Gesamtorganisation des Lehrlingslagers Magnus Hidber. Dieser unterstrich zum Abschluss die Wichtigkeit solcher Anlässe: «Heute ist es praktisch unmöglich, gute Elektrofachleute zu finden, ohne diese irgendwo abzuwerben oder auf oft deutlich weniger qualifizierte Ausländer auszuweichen. Am nachhaltigsten ist deshalb eine gute Ausbildung eigener Lehrlinge, die dann hoffentlich im Betrieb bleiben oder sich weiterbilden und wieder zurückkommen.» Die Hidber Group, die insgesamt 60 Mitarbeitende beschäftigt, bietet mit ihren Standorten in Grüsch, Seewis, Trimmis, Maienfeld, Bad Ragaz, Valens, Vilters und Flums diesbezüglich optimale Möglichkeiten. Eine Schnupperlehre ist übrigens jederzeit möglich. Das nächste Lehrlingslager findet laut Hidber in zwei Jahren voraussichtlich auf dem Pizol statt. Es wird also einmal mehr hoch hinaus gehen! Weitere Infos und Kontakte auf www.hidber.swiss
