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Dompfarrer Beat Grögli wird neuer Bischof von St.Gallen

Designierter Bischof Beat Grögli.
Designierter Bischof Beat Grögli. Bild: Bistum St. Gallen
Am 22. Mai wurde der vom Domkapitel gewählte Beat Grögli von Papst Leo XIV. bestätigt und ernannt. Der bisherige Dompfarrer Beat Grögli folgt auf Bischof Markus Büchel. Dieser bleibt apostolischer Administrator bis zur Bischofsweihe am 5. Juli 2025.

Nach der gestrigen Ernennung durch Papst Leo XIV verkündete Domdekan Guido Scherrer am 22. Mai 2025 in der Kathedrale den Namen des Gewählten. «Mit Freude und Respekt nehme ich diese neue, grosse Aufgabe an und danke allen, die mich auf meinem bisherigen Weg ermutigt und unterstützt haben.» sagt Beat Grögli nach Bekanntwerden der Wahl. Für einen Wahlspruch hat sich der neue Bischof bereits entschieden: «In concordiam Christi – herzlich in Christus». «Gott hat in Jesus Christus gezeigt, wie gross sein Herz für diese Welt ist – für alle Welt und für alle Menschen. Das Herz Jesu steht offen für alle. Deshalb ‘cor’, Herz Christi.» «Concordiam» – Konkordanz – bedeutet das Bemühen, miteinander unterwegs zu sein. Die Konkordanz-Demokratie der Schweiz sei dafür ein beredtes Beispiel, so Beat Grögli. Auch persönlich hat der Wahlspruch für ihn eine wichtige Bedeutung: «Der Glaube an Jesus Christus hat mich zu einem herzlicheren Menschen gemacht.»

Die christliche Botschaft tut der Welt gut

St. Gallen und die Kathedrale kennt Beat Grögli gut. «Als Bischof von St. Gallen komme ich nun in eine neue Verantwortung für das ganze Bistum – mit den unterschiedlichen Regionen und der ganzen Spannbreite von Kirchenbildern und Erwartungen.» Das sei ihm nicht fremd. Beat Grögli sagt: «Es gehörte zu meiner Aufgabe als Dompfarrer, unter dem weiten Dach der Kathedrale verschiedenen Menschen und Anliegen Platz zu geben, ohne die Tiefe zu verlieren. Diese Aufgabe werde ich als Bischof nun in einem grösseren Kontext weiterführen.» Er sei überzeugt, dass die christliche Botschaft der Welt guttue. «Auch als Bischof will ich sie vernehmbar machen, anderen anbieten und mit-sorgen, dass es weitergeht.»

Bekanntes Gesicht

Beat Grögli leitete bis anhin die Dompfarrei und engagierte sich als Pfarrer der Seelsorgeeinheit Zentrum und als Dekan für die Seelsorge in der ganzen Stadt. Er ist verantwortlich für die Liturgie sowie die musikalischen und kulturellen Belange der Kathedrale. Diese hat die Eigenart, dass sie sowohl Bischofskirche wie auch Pfarrkirche ist. Durch seine Tätigkeit als Dompfarrer ist Beat Grögli vielen Gläubigen im Bistum bekannt. Er hat die Arbeit geschätzt und gemocht. «Die Aufgabe als Dompfarrer in der Kathedrale als Zentrumskirche habe ich als spannende Netzwerk-Aufgabe erfahren, mit vielen Bezügen zu unterschiedlichen kirchlichen Gruppierungen, zur Kultur, in die Stadt und in die Gesellschaft.»

Wiler wird Bischof

Beat Grögli (1970) ist in Wil geboren und aufgewachsen. Beat Grögli studierte Theologie in Freiburg, Wien und Innsbruck. 1998 wurde er für die Diözese St.Gallen zum Priester geweiht und war anschliessend bis 2003 Vikar in der Stadtpfarrei St.Otmar in St.Gallen. Danach folgte ein dreijähriges Zusatzstudium in Psychologie an der Universität Gregoriana in Rom. Von 2006 bis 2013 wirkte Beat Grögli als Kaplan im Osten der Stadt St.Gallen (Heiligkreuz-Rotmonten) und ist seit Mai 2013 Dompfarrer.

pd