Es war ein Sonntag mit rotem Teppich-Flair, aber ohne falschen Glanz. Im kinoevent Rapperswil wurden sieben Förderpreise der St.Gallischen Kulturstiftung in der Sparte Film verliehen. Im Saal: die Preisträgerinnen und Preisträger selbst, der Stiftungsrat, geladene Gäste und ein Publikum, das gerne hinschaut, wenn junge Filmkunst geehrt wird.
Kunst aus dem Kanton
Barbara Schlumpf, Präsidentin des Stiftungsrats, eröffnete den Anlass mit herzlichen Worten, gefolgt von einem Videogruss der Regierungsrätin Laura Bucher. «Kunst braucht nicht nur Applaus, sondern auch Unterstützung», sagte sie und traf damit den Ton des Nachmittags.
Die mit je 10'000 Franken dotierten Förderpreise gingen an sieben Filmschaffende, die allesamt auf eigene Weise das filmische Erzählen weiterdenken:
- Morena Barra, deren Arbeiten zwischen Realität und Traum wandeln
- Sebastian Klinger, der präzise Alltagsbeobachtungen in Bilder übersetzt
- The Nüesch Sisters, ein Geschwisterduo mit eigenwilligem Blick auf Generationenfragen
- Luca Schmid, der mit filmischen Mitteln das Unsichtbare sichtbar macht
- Raphaela Wagner, bekannt für mutige dokumentarische Ansätze
- Samuel Weniger, dessen Filme mit leiser Kraft wirken
- Luisa Zürcher, die mit poetischer Klarheit erzählt