Moore sind laut Birdlife Schweiz die weltweit grössten natürlichen Kohlenstoffspeicher an Land. In einer Hektare Moor mit einer 15 Zentimeter dicken Torfschicht findet sich in etwa so viel Kohlenstoff wie in einem hundertjährigen Wald auf gleicher Fläche. Vielerorts sind Torfschichten jedoch nicht nur 15 Zentimeter, sondern bis zu mehrere Meter dick.
Wichtig im Kampf gegen Klimawandel
«Moore sind deshalb existenziell wichtige Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Gleichzeitig unterstützen sie die Anpassung an den Klimawandel, indem sie bei Starkniederschlägen grosse Mengen an Wasser aufnehmen und speichern können», so BordLife Schweiz. Dies führe zu einem Ausgleich zwischen Perioden mit sehr viel und sehr wenig Niederschlägen – ein grosser Vorteil im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels. «Und schliesslich sind Moore auch Lebensraum von unzähligen oft spezialisierten Arten und damit Hotspots der Biodiversität.»
Werden Moore zerstört, kommt der über Jahrtausende im Torf gebundene Kohlenstoff mit Sauerstoff in Berührung und oxidiert. Damit gelangen riesige Mengen CO2 in die Atmosphäre – und die Funktion als Wasserspeicher geht verloren.