Bereits zum vierten Mal fand in Buchs die Abendveranstaltung «KI-Update» statt. Marc Becker und Nicolas Steiger vom Unternehmen KI-Studio stellten die wichtigsten Neuerungen in der Welt der KI vor und beantworteten die Fragen der zahlreich erschienenen und interessierten Gäste. Im Anschluss an das spannende Referat konnten sich die Anwesenden bei einem Apéro mit den Referenten und untereinander austauschen.
Rasante Entwicklung
Das letzte «KI-Update» am Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs Sargans (BZBS) in Kooperation mit dem KI-Studio fand im Januar statt. Das KI-Studio hilft Unternehmen sowie Privatpersonen bei der Anwendung von KI und bietet am BZBS neben Abendveranstaltungen zum Thema auch einen eigenen Lehrgang an.
Zu Beginn des Referats fasste Becker die Themen der letzten Veranstaltung zusammen und bemerkte: «Seither hat sich bereits vieles verändert. Lustigerweise haben wir in fast allen Bereichen schon wieder ganz viele Neuigkeiten dabei.» Das zeige gerade, wie schnell die Entwicklungen seien. Ob im Bereich der humanoiden Roboter, wo in Beijing erstmals humanoide Roboter Seite an Seite mit Menschen einen Halbmarathon liefen, in den Bereichen der Bild- und Video-Generierung oder bei den neuen Funktionen von ChatGPT – es dauere maximal drei Monate, bis wieder neue Levels erreicht werden.
Fotos werden immer realistischer
Bereits beim letzten «KI-Update» sei es möglich gewesen, verschiedenste Bilder mit KI zu generieren. Die Entwicklung punkto Realismus und Detail sei jedoch immens. Dies zeigten die Referenten anhand von zwei Fotos, die mit derselben Anforderung zu verschiedenen Zeitpunkten generiert wurden. Des Weiteren spielten sie dem Publikum realistische Video- und Tonaufnahmen von Menschen vor, die sich im Selfiemodus bei verrückten Aktivitäten filmten – allesamt von Google Veo 3 generiert. «Inzwischen haben sogar wir Mühe zu erkennen, ob die Videos echt sind oder nicht», erklärte Steiger.
Nächster Anlass im November
Mit einem weiteren Beispiel demonstrierten die Referenten live das neue ChatGPT-o3 Reasoning Model von Open-AI. In einer kurzen, schriftlichen Anweisung erklärten sie dem Reasoning Model, wörtlich übersetzt «Argumentations-Modell», was es tun solle. Die Aufgabe war, Namen sowie Slogans für ein neues Business auszudenken, mit selbst entwickelten Kriterien den besten auszuwählen, dann einen Finanz- und Marketingplan zu erstellen, die Konkurrenz zu analysieren, ein Logo zu erstellen und schliesslich eine Website aufzubauen. All dies, was für einen Menschen einen immensen Zeitaufwand bedeuten würden, erledigte die KI problemlos und in einem Bruchteil der Zeit. Es darf gespannt verfolgt werden, was sich bis zum nächsten «KI-Update» im November verändern wird.