Die vielen Helfenden mit Skiclub-Präsident Michel Rupp haben die Herausforderungen gemeistert. Das grandiose Wetter verhalf der Festwirtschaft zu einem halben tausend Gästen. Mit Autos, dem Shuttle-Bus ab Valens, mit Wanderungen via Pizolbahnen oder mit dem (E)-Bike haben sich die Scharen am Sonntag auf der Alp Lasa der Ortsgemeinde Valens-Vasön eingefunden. Punkt 11 Uhr durfte der Schellnerklub Mels mit zwei Dutzend Aktiven zum Gottesdienst einläuten. Das urig-kräftige Dröhnen ergab im Nu ein unnachahmlich tiefgehendes Gepräge. Der katholische Prediger Peter Schlickeiser führte mit Witz und Schalk zur Glaubenslehre. Er sieht die Berglandschaft vorteilhaft, um Abstand zum Alltag zu gewinnen und die Nähe zu Gott zu finden. Schlickeiser gemahnte die Gläubigen: «Wir müssen nicht perfekt sein.» An die Schwierigkeiten des Lebens erinnernd, empfahl er Werke der Barmherzigkeit, wie gut reden über andere, teilen, und füreinander beten.
Lob seitens Rusch Büeblä
Für manche weit her Gereiste erschien die Alpenwelt von Valens-Vasön unglaublich beeindruckend. Der Blick auf Zanai und Richtung Pizol fesselte immer wieder. Dies nahm auch Michel Rupp bei seiner Festansprache auf, und ehrte speziell das Familien-Trio der Rusch Büeblä. Aber auch die zahllosen Helfenden von Klein bis Gross erhielten einen Applaus. Der einheimische Männerchor Valens mit Dirigentin Manuela Grun sang zum Gottesdienst und bot ein nachmittägliches Ständchen mit den schönen, neuerdings auswendig vorgetragenen Liedern. «Super gemacht», sagte Simon von den Rusch Büeblä zu allen Darbietenden, auch zum Prediger.
Zum gross gewordenen Fest und dessen Zukunft bekräftigte Michel Rupp: «Es ist ein Alpfest, und es bleibt ein Alpfest.»