Dort waren weite Teile der Bevölkerung ab kurz vor 16 Uhr für 20 bis 30 Minuten ohne Strom. Auf Anfrage der Redaktion bestätigte des örtliche EW den Unterbruch. Ab 16.45 Uhr floss der Strom in Walenstadt wieder überall. Was genau der Grund für den Unterbruch gewesen ist, werde derzeit abgeklärt, wie es seitens des Elektrizitätswerkes hiess. Klar ist, dass das Gewitter dabei eine Rolle gespielt hat.
In einer am Abend verschickten Medienmitteilung heisst es: «Ein starkes Gewitter ist über das Gebiet Walenstadt hinweggezogen. Dieses hat in einer Freileitung einen Kurzschluss verursacht, welcher als Nachfolgereaktion einen Leistungsschalter im Gebiet Töbeli ausgelöst hat. Die Auslösung erfolgte aufgrund von Schutz- und Sicherheitseinstellungen des Netzes. Infolge dieser Ausschaltung wurden rund 20 Trafostationen vom Verteilnetz des Wasser- und Elektrizitätswerks Walenstadt (WEW) getrennt. Das WEW leitete umgehend die notwendigen Sofortmassnahmen ein, sodass bereits gegen 16 Uhr ein Grossteil der Kunden und ab 16.10 Uhr auch die letzten Gebiete wieder mit Strom versorgt werden.»
Spital nicht betroffen
Nicht betroffen vom Stromausfall war das Spital Walenstadt. Dort gab es zwar kurze Instabilitäten im Stromfluss, diese hatten aber keine Auswirkungen, wie es seitens der Betreiber hiess. Auch die Notstromaggregate mussten nicht einspringen. Diese kämen im Falle eines Blackouts zum Tragen und würden den reibungslosen Weiterbetrieb des Spitals sichern.
Auch die Feuerwehren im Kanton St. Gallen waren beim Gewitter vom Donnerstagnachmittag einzig in Walenstadt im Einsatz. Die Kantonspolizei spricht auf Anfrage von zwei Gebäuden, in die Wasser eingedrungen sei. Es habe sich demzufolge um sehr lokale Unwetterereignisse gehandelt – aus dem übrigen Kantonsgebiet seien keine Feuerwehreinsätze bekannt, so Polizeisprecher Florian Schneider.