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23.07.2025

Luftwaffe rechnet mit Kontinuität

Am PC-21-Roundtable (von links): Marcel Benz und Guido Städler vertreten die TSW, Divisionär Peter Merz ist Luftwaffenkommandant.
Am PC-21-Roundtable (von links): Marcel Benz und Guido Städler vertreten die TSW, Divisionär Peter Merz ist Luftwaffenkommandant. Bild: Pressedienst
Der runde Tisch zu den PC-21-Trainingsflügen in der Region hat zum letzten Mal unter der Leitung von Divisionär Peter Merz stattgefunden.

Am runden Tisch erläuterte Divisionär Peter Merz zu Beginn die Ziele und Herausforder-ungen der Luftwaffe unter dem Aspekt der Verteidigung. Gerade in Anbetracht der «aktuell ernsten Situation in Europa» solle sich die Schweiz unter anderem auf Bereiche wie eine integrierte Luftverteidigung oder die Dezentralisierung von Menschen und Material, internationale Kooperationen und die Einführung von neuen Systemen und Fähigkeiten konzentrieren.

Auf die Frage von Marcel Benz, Weesen, Präsident der Armeekommission der Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee, zur temporären Nutzung des Flugplatzes Mollis für einige Tage im Jahr meinte Divisionär Merz, es sei ein Abkommen geplant. Dies im Rahmen der geplanten Dezentralisierung.

PC-21 auch künftig als Vorstufe

Gemäss Oberst i Gst Daniel Pfiffner, Kommandant der Pilotenschule, wird der PC-21 auch in Zukunft als Vorstufe für den F-35 eingesetzt. Neben der Simulation sei das Training in der Luft als Echterfahrung unerlässlich. Geflogen wird jeweils zwischen dem Walensee und dem Bodensee über 3000 Meter. Tiefer liegende Trainings finden mehrheitlich im Ausland statt.

Gemäss ihrer Halbjahresbilanz strebt die Schweizer Luftwaffe weiterhin «eine ausgeglichene Belegung der drei Flugräume Speer-Säntis sowie Hohgant und Chasseral» mit den PC-21 an. Das Ergebnis hält gesamthaft 182,04 Trainingsstunden (davon 24,01 im Ausland) fest. Verteilt auf die Flugräume ergibt sich aktuell folgendes Bild: Speer-Säntis 44,32 Stunden (24,5 Prozent), Hohgant/Innerschweiz 68,29 Stunden (37,6) sowie Chasseral/Jura 45,02 Stunden (24,7) und Ausland 24,01 Stunden (13,2). Bis Ende Jahr rechnet die Luftwaffe bei den Schweizer Räumen mit einer in etwa ausgeglichenen Belegung.

Runder Tisch seit 2008

Der «Round-table» im Zusammenhang mit den PC-21-Trainingsflügen über dem Walensee und den Churfirsten wurde 2008 vom damaligen Präsidenten der Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee, Guido Städler, und Divisionär Hans-Ulrich Solenthaler initiiert. Dieses Jahr fand er letztmals unter der Leitung von Divisionär Merz statt. Der aktuelle Kommandant der Luftwaffe übernimmt im September die Leitung von Skyguide.

Ergebnisse des «Roundtable»

Im Austausch sei über die Jahre einiges erreicht worden, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung. «Der Trainingsraum Speer wurde vom Walensee bis zum Bodensee erweitert. Während der Sommerferien und an Wochenenden herrschen Flugpausen. Die Flotte wurde reduziert. Es wurden Versuche mit leiseren Propellern gemacht. Es erfolgten Routenanpassungen, Lärmmonitorings und Nachtflugbeschränkungen.» Und: Trainings auf den PC-21 reduzierten Flüge mit den F/A-18-Jets. (pd)

Guido Städler/sardona24