Zu Beginn der Ausgabe von «Schweiz aktuell» vom 5. August ist die sagenumwobene und geschichtsträchtige Taminaschlucht im Zentrum gestanden. «Der mystische Ort vor den Toren Graubündens, der vor allem bekannt für seine Badekultur ist», wie Moderator Pascal Schmitz es nennt. Ein Ort, an dem schon früher eine 36,5 Grad warme Thermalquelle aus dem Fels sprudelte und deren heilende Wirkung schon im Mittelalter bekannt war. Berühmt wurde sie nicht zuletzt durch das Bäderbuch des Naturforschers Paracelsus, der die Quelle als einzigartig in Europa bezeichnete.
Sarganserland zwischen Tradition und Moderne
Doch das Sarganserland lebe nicht nur von seiner Vergangenheit. Weiter gehts in der Sendung nach Walenstadt, wo zum Kontrast der Thermalquellen aufgezeigt wird, wie sich der Tourismus in der Region gewandelt hat. Von der traditionellen Badekultur zum modernen Abenteuertourismus und den Basejumpern, die sich von den steilen Felswänden bei Walenstadt in die Tiefe stürzen. Schliesslich gelte die Region als eines der beliebtesten Basejumping-Gebiete Europas und ziehe Extremsportler aus aller Welt an.
Auch auf die akustischen Eigenheiten unserer Region geht der Beitrag ein. Ein kurzer Beitrag widmete sich dem Sarganserländer Dialekt. Dieser klinge für Auswärtige fast wie Bünderdeutsch, «da schliesslich mehr Gemeinsamkeiten mit den Dialekten aus dem Churer Rheintal bestehen als mit irgendeinem anderen Dialekt der Schweiz». «Tringge» statt «trinkche», «Bitschgi» statt «Bitzgi» und Eigenheiten wie der «Pipolder» (Schmetterling) machen diesen aus. Zudem machen das Brechen der langen Vokale O und E – also in Worten wie «Oubet», «Broout» und «Cheis», die jedem Einheimischen normal über die Zunge rollen, den Dialekt für Auswärtige hingegen unverkennbar machen würden. Die Sendung von «Schweiz aktuell» gibt es kostenlos auf der Website des SRF nachzuschauen.