Die Teilrevision des Steuergesetzes geht auf einen FDP-Auftrag aus dem Parlament zurück. Dieser fordert die Entlastung der drei Bevölkerungsgruppen. Damit soll auch die Attraktivität des Kantons für Familien und Fachkräfte erhöht und dem Arbeits- und Fachkräftemangel im Bündnerland entgegengewirkt werden.
Bereits in der Eintretensdebatte kritisierte die SP-Fraktion die vorgesehen Steuerabzüge. Diese würden tiefe Einkommen weit weniger entlasten als hohe Einkommen. "Es ist nicht fair, dass Kinder von Wohlhabenden zu grösseren Steuerentlastung führen, als die von Wenigverdienern", sagte etwa Grossrats-Stellvertreter Lukas Horrer (SP).
Das Eintreten auf die Teilrevision des Steuergesetzes war dennoch praktisch unbestritten. Dagegen stimmten lediglich drei Parlamentsmitglieder der Mitte.