«Die Talebenen im Sarganserland sind prädestiniert fürs Velo», schreibt Pro Velo Sarganserland in seiner Medienmitteilung und fordert «eine Velo-Offensive mit zwei klaren Schwerpunkten – gestützt auf das Gesamtverkehrskonzept (GVK) Pizol-Wartau und die Zweckmässigkeitsbeurteilung Entwicklungsgebiet Pizol-Wartau».
Viele Sarganserländer Dörfer lägen in der Talebene, die Wege seien kurz und weitgehend eben, führt Pro Velo sein Anliegen aus. Arbeitswege bis fünf Kilometer liessen sich komfortabel mit dem Velo zurücklegen, mit dem E-Velo auch weiter und in höhere Lagen. Das Sarganserland sei ein Land fürs Velo. Doch «Lücken im Velowegnetz, gefährliche Abschnitte und fehlende Direktverbindungen verhindern, dass dieses Potenzial voll genutzt wird».
Zwei Forderungen
Daher fordert Pro Velo Sarganserland ein «durchgehendes, sicheres Alltagsnetz in der Talebene» zwischen Sargans, Mels, Wangs, Vilters und Wartau, dass «Lücken im Velowegnetz geschlossen», «gefährliche Knoten entschärft», «klare Signalisationen und gute Beleuchtung installiert» werden. Direkte, konfliktarme Routen würden das Velo für Familien, Schülerinnen, Pendler und Seniorinnen attraktiv und selbstverständlich machen.
Als Zweites fordert die Organisation, dass der Veloverkehr bei jedem Strassenprojekt standardmässig miteingeplant werde. Das Gesamtverkehrskonzept zeige den Weg: Statt teurer neuer Umfahrungen setze es auf die Stärkung von Fuss- und Veloverkehr sowie die kluge Nutzung des bestehenden Strassenraums.
Pro Velo Sarganserland habe an der Vernehmlassung zum Gesamtverkehrskonzept des Kantons und zur Zweckmässigkeitsbeurteilung teilgenommen. Das Konzept sehe ein grosses Potenzial im Ausbau des Veloverkehrs. «Das ist genau der richtige Weg», betont Paul Wermelinger von Pro Velo Sarganserland. «Um die Verkehrsprobleme der Region zu lösen, ist ein attraktives, durchgehendes Velowegnetz entscheidend.» Man sei bereit, Gemeinden und Kanton bei Planung und Umsetzung zu unterstützen. (pd)