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Greenpeace stellt riesiges Atomfass in der Rheinschlucht auf

Greenpeace-Aktivisten stellen ein  überdimensionales Atommüllfass auf in der Bündner Rheinschlucht bei Versam. Mit der Kunstinstallation will die Umweltorganisation die Gefahr durch die Atomenergie veranschaulichen.
Greenpeace-Aktivisten stellen ein überdimensionales Atommüllfass auf in der Bündner Rheinschlucht bei Versam. Mit der Kunstinstallation will die Umweltorganisation die Gefahr durch die Atomenergie veranschaulichen. Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Atomenergie – Die Umweltorganisation Greenpeace hat am Donnerstag in der Bündner Rheinschlucht bei Versam ein überdimensionales Atommüllfass aufgestellt. Die mehrstündige Kunstaktion ist laut Greenpeace eine Antwort auf die Pläne des Bundesrats, den Bau neuer Atomkraftwerke wieder zuzulassen.

Das vollständig aus Holz gefertigte gelbe Atomfass ist 4,5 Meter hoch und hat einen Umfang von über 17 Metern, wie Greenpeace am Donnerstag mitteilte. Es wurde auf einer Kiesbank der Vorderrheines bei Versam aufgebaut. Bis Donnerstagmittag soll es aber wieder abgebaut sein, wie die Umweltorganisation gegenüber Keystone-SDA erklärte.

Die aussergewöhnliche Landschaft der Rheinschlucht stehe stellvertretend für die Schönheit der Schweiz, schrieb Greenpeace. Der Rhein durchfliesse acht Kantone, in denen mehr als 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung lebten. Diese Heimat gelte es zu schützen.

In den nächsten Wochen tourt Greenpeace Schweiz mit dem überdimensionalen Atomfass durch Schweizer Städte, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Mit der "Roadshow" will Greenpeace für erneuerbare Energien werben. Diese seien für die Wirtschaft, die Souveränität der Schweiz und die Umwelt besser als das vom Bundesrat befürwortete Projekt zur Wiederbelebung der Atomenergie.

Keystone-SDA