Zoller, der im Laufe des kommenden Jahres altershalber von seinem Posten zurücktreten wird, bestätigte gegenüber dem «Sarganserländer», dass mit Ablauf der offiziellen Meldefrist an diesem Wochenende keine zweite Person ihre Ambitionen für das Amt bei der Gemeinde angemeldet hat. Gätzi wird damit der einzige Namen auf dem vorgedruckten Wahlzettel in den Abstimmungsunterlagen sein. Zwar kann nachträglich weiterhin eine Mitbewerberin oder ein Mitbewerber ins Rennen steigen, ihr oder sein Name müsste dann aber von der Stimmbevölkerung von Hand auf den Zettel geschrieben werden – was in der Regel ein klarer Nachteil ist.
Keine Herausforderung in Sicht
Spätestens nach der verstrichenen Meldefrist spricht allerdings überhaupt nichts mehr dafür, dass Gätzi auf dem Weg zum Chefsessel im Quartner Rathaus noch ernsthaft herausgefordert werden könnte. Die örtlichen Parteien haben ihm ihre Unterstützung zugesagt, denkbare Mitbewerber wie beispielsweise Daniel Grünenfelder (Mitte), haben bereits frühzeitig ihren Verzicht erklärt. Und auch die Quartner Gerüchteküche hat Sendepause.
Die Ersatzwahl für den Rest der Amtsdauer 2025 bis 2028 findet am Sonntag, 30. November 2025 statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang wurde auf den Sonntag, 8. März 2026 festgelegt. Gätzi muss in jedem Fall am 30. November an der Urne gewählt werden, eine stille Wahl ist erst in einem zweiten Wahlgang rechtlich möglich.
Gätzi sagte kürzlich an einem Hearing der lokalen Mitte-Partei, dass es ihm als Gemeindepräsident ein Anliegen wäre, «die Verwaltung als Dienstleistungsbetrieb zu führen, die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürger zu optimieren, die Verwaltungsprozesse pragmatisch und lösungsorientiert abzuhandeln, Massnahmen gegen den «Overtourismus» zu erarbeiten, die Zentrumsprojekte zu fördern sowie die Schulraumplanungsprojekte umzusetzen.»