Die Bauernbetriebe können Milch und Tränkewasser auf Rückstände der "Ewigkeitschemikalie" PFAS analysieren lassen. Die Untersuchungen sind freiwillig, die Kosten trägt der Kanton.
Der Regierungsrat zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit der Anzahl Teilnehmenden. Diese Bereitschaft verdeutliche, dass die Landwirtinnen und Landwirte Verantwortung übernehmen und alles daransetzten, sichere Lebensmittel zu produzieren und das Vertrauen der Konsumenten zu stärken.
Ergebnisse im Frühling 2026
Die Untersuchungen dauern von Oktober bis März 2026. Mit den Ergebnissen der Analysen, die im Frühling 2026 erwartet werden, werde das Ausmass der Belastung im Kanton Appenzell Ausserrhoden besser erfasst. Die neuen Daten sollen die Grundlage für den weiteren Umgang mit PFAS in der landwirtschaftlichen Produktion und mögliche Folgemassnahmen bieten.
PFAS (Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen) sind langlebige Chemikalien, die seit Jahrzehnten in grossem Umfang industriell genutzt werden. Wasserabweisende Regenjacken, Zahnseide, Skiwachs und Löschschaum beinhalteten entsprechende Chemikalien. Sie konnten in der Nahrungskette sowie im Gewebe von Menschen nachgewiesen werden und können gesundheitsgefährdend sein.
Nach ersten Lebensmittel- und Umweltproben ging der Kanton Appenzell Ausserrhoden davon aus, dass es lokal betroffene PFAS-Gebiete im Vorder- und Mittelland gibt.