Wie schon seit vielen Jahren wartet das Ilios Quartett (bestehend aus Mitgliedern des Tonhallenorchesters Zürich) mit musikalischen Leckerbissen klassischer Natur auf. Die Zusammensetzung des hochkarätigen Quartetts hat sich seit dem letztjährigen Konzert nicht geändert: Thomas Garcia und Seiko Périsset-Morishita (Violine), Paul Westermayer (Viola) und Anita Federli-Rutz (Violoncello).
Hochform der Kammermusik
Auf dem Programm stehen von Michael Haydn (1737–1806) das Streichquartett Nr. 5 in F-Dur, von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) das Streichquartett in D-Dur, KV 499, und von Franz Schubert (1797–1828) das Streichquartett in Es-Dur. Während die beiden Kompositionen von Haydn und Mozart in der Blütezeit der Wiener Klassik nur drei Jahre auseinanderliegen (1783 und 1786), ist das 1813 komponierte Streichquartett von Franz Schubert bereits von der frühen Romantik geprägt. Die zahlreichen Streichquartette gelten generell als Hochform der Kammermusik jener Zeitepochen. Die drei Werke wurden wohl ausgewählt, weil sie in der Gattung dieses Musikstils in zeitgenössischen und auch späteren Kritiken besonders herausgehoben wurden: jenes von Haydn, das sich von allen übrigen Werken seiner Serie abhebe; Mozarts Komposition wird als Werk mit «Zeug zum Lieblingsstreichquartett» seiner Gattungsbeiträge bezeichnet, und dem Finale des Es-Dur-Quartetts des 16-jährigen Schubert bescheinigte einst ein Musikkritiker: «Selbst einem Rossini hätte die italienische Kantilene alle Ehre gemacht.»
Das Konzert beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, die Kollekte geht zugunsten Direkthilfe Kinderhilfswerk P. Ledergerber, Sao Paulo, Brasilien.