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03.12.2025

Das Sarganserland als Friedhof der Zirkusse?

Viel Dreck: Der Platz ennet des Pizolcenters, auf dem der Circus Busch-Roland rund 14 Tage gestanden hat.
Viel Dreck: Der Platz ennet des Pizolcenters, auf dem der Circus Busch-Roland rund 14 Tage gestanden hat. Bild: Patricia Hobi
Der Circus Busch-Roland darf per sofort nicht mehr unter diesem Namen auf Tour gehen. Möglicherweise war das Gastspiel in Mels das letzte für den Zirkus, bei dem Beat Breu einer der Betreiber ist.

In der Nacht auf Dienstag hat der Circus Busch-Roland beim Pizolcenter in Mels seine Zelte abgebrochen. Möglicherweise für immer, denn der Streit um den Namen hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Per 1. Dezember wurde es den Betreibern vom deutschen Rechteinhaber verboten, in der Schweiz weiter als Circus Busch-Roland zu touren. Dies berichtete zuerst die Boulevardzeitung «Blick».

Einer der Betreiber ist der ehemalige Radsportprofi Beat Breu, dem das Pech mit Zirkusunternehmen treu bleibt (der «Sarganserländer» berichtete mehrfach). Mit dem Circus Busch-Roland war er vor einigen Wochen am Werdenbergersee in Buchs gestartet, die folgenden Tourhalte blieben dann aufs Werdenberg und auf Liechtenstein begrenzt. Mels war bis zum vergangenen Wochenende die letzte Station. Über das Gezeigte gingen die Meinungen weit auseinander. Eine kritische Stimme meinte, man könne das Geld genauso gut in den Rhein werfen.

Erst Maramber, nun Busch-Roland

Sollte dies wirklich das Ende des Schweizer Ablegers des deutschen Circus Busch-Roland sein, wäre es bereits die zweite Endstation für einen Zirkus im Sarganserland. Erst im September hatte der Circus Maramber nach seinem Gastspiel in Bad Ragaz die Tournee beendet. Auch dort leitete «Bergfloh» Breu das Zirkus-Bistro.

Hans Bärtsch/sardona24