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«Respektlosigkeit gegen Polizei nicht tolerieren»

Wer von Sicherheit profitiert, hat jene zu respektieren, die sie gewährleisten
Wer von Sicherheit profitiert, hat jene zu respektieren, die sie gewährleisten Bild: zVg
Der Verband der Kantonspolizei St.Gallen und der Verband der Stadtpolizei St.Gallen verurteilen die beleidigenden Spruchbänder gegen die Polizei während des Fussballspiels FC Thun gegen den FC St.Gallen. Polizisten seien es leid, bei Sportveranstaltungen regelmässig diffamiert zu werden.

FIFA und UEFA verfügen über umfassende Ethikreglemente, deren Verstösse bei diskriminierenden Äusserungen konsequent verfolgt und sanktioniert werden.

Umso unverständlicher ist es, dass offene Verunglimpfungen der Polizei offensichtlich toleriert werden. Wer Ethik einfordert, muss sie auch durchsetzen. Das Wegschauen der Verbände und Klubs ist inakzeptabel.

Sicherheit gibt es nicht gratis

Grossveranstaltungen sind ohne Polizei nicht denkbar. Viele – insbesondere junge – Polizisten leisten an Wochenenden zusätzliche Einsätze, setzen ihre Gesundheit aufs Spiel und sorgen dafür, dass Fussballspiele überhaupt stattfinden können.

Als Gegenleistung werden sie von Teilen der Fanszene öffentlich beleidigt und diffamiert. Damit muss Schluss sein. Liga und Klubs dürfen sich nicht länger hinter wirtschaftlichen Interessen verstecken und ihre Verantwortung abschieben.

Klare Worte – klare Konsequenzen

Die Vorfälle vom vergangenen Samstag dürfen nicht folgenlos bleiben. Die Personalverbände der Kantonspolizei St.Gallen und der Stadtpolizei St.Gallen fordern die Polizeiführung, den Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB), die Politik – namentlich die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) – sowie den Schweizerischen Fussballverband auf, endlich entschlossen zu handeln.

Bei Verunglimpfungen der Polizei müssen unverzüglich folgende Massnahmen greifen:

• sofortiger Spielabbruch und Nichtwertung; bei Wiederholung Punkteabzug für den verantwortlichen Klub;

• Rückzug sämtlicher polizeilicher Einsatzkräfte für die betroffene Veranstaltung;

• sofortiger Entzug der Veranstaltungsbewilligung – auch während eines laufenden Spiels – sowie Sanktionen bei Missachtung;

• vollständige Verrechnung der Polizeieinsatzkosten an die Klubs und/oder den Schweizerischen Fussballverband.

Respekt ist nicht verhandelbar

Wer von Sicherheit profitiert, hat jene zu respektieren, die sie gewährleisten.

pd/sardona24