Der 4. November 2021 ist der Tag des Lichts. An diesem Tag sensibilisieren verschiedenste Organisationen, wie wichtig es ist, nachts gesehen zu werden, so auch die Suva. Wer sich und sein Velo für die Stunden der Dämmerung und Dunkelheit sowie für winterliche Witterungsbedingungen gut ausrüstet, schützt sich selbst und hilft Unfälle zu vermeiden.
Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit
Velofahrende haben im Vergleich mit den anderen Verkehrsteilnehmenden eine schmale Silhouette. Diese ist oft nicht gut erkennbar. Deshalb lohnt es sich, die eigene Sichtbarkeit beim Velofahren zu erhöhen: Ein weisses Vorder- und ein rotes Rücklicht sind Pflicht. Wer zudem auf helle Bekleidung, Leuchtweste und Reflektoren an Velo, Rucksack, Helm und Schuhen setzt, erhöht zusätzlich seine Sichtbarkeit. «Mit Reflektoren ausgestattet, ist der Mensch aus einer Distanz von 130 bis 160 Metern sichtbar, bei dunkel gekleideten Menschen hingegen ist dies erst ab 40 bis 50 Metern der Fall.», erklärt Simon Vonmoos, Freizeitsicherheitsexperte bei der Suva.
Frühmorgens – die gefährlichsten Stunden
Die meisten Velounfälle während den Wintermonaten ereignen sich zwischen 6 und 8 Uhr. Neben der Dunkelheit fordern nasses Laub, Regen, Schnee und Eisglätte die Verkehrsteilnehmenden heraus. «Wer zu dieser Tageszeit und bei winterlichen Bedingungen sicher ans Ziel kommen möchte, plant genügend Zeit ein, verringert sein Tempo und erkundigt sich im Voraus nach dem Wetterbericht», empfiehlt Vonmoos. Ein Winter-Velocheck durch einen Profi sorgt zudem für technische Sicherheit. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, gleichzeitiger Nässe oder Schneefall besteht erhöhte Rutschgefahr. Hier rät Vonmoos, besser auf eine Fahrt mit dem Velo zu verzichten.
Mit gegenseitigem Respekt und Achtsamkeit die Sicherheit erhöhen
Velos, insbesondere E-Bikes, werden vermehrt und ganzjährig auch für längere Distanzen eingesetzt. Dies wiederum beeinflusst die Verkehrsdynamik. Simon Vonmoos erklärt: «Mit jedem neuen Fahrzeugtrend verändert sich die Verkehrsdynamik und wird komplexer. Dies fordert alle Verkehrsteilnehmenden. Neben der Erhöhung der eigenen Sichtbarkeit, ist es wichtig, dass ich klar anzeige, wo ich hinfahren will und mich nicht ablenken lasse. Mit diesen drei Tipps sowie einem vorausschauenden Fahrverhalten lässt sich Sommer wie Winter die persönliche Sicherheit erhöhen, egal mit welchem Fahrzeug ich unterwegs bin. Wir setzen uns für ein respekt- und rücksichtvolles Miteinander im Strassenverkehr ein.» bekräftigt Vonmoos.