Das Geschäftsjahr der Landi Sarganserland endet jeweils Mitte des Kalenderjahrs. Auch 2021 wurde die Generalversammlung, die 26., auf dem Korrespondenzweg durchgeführt. Die Aktionäre genehmigten mit einer Gegenstimme deutlich den Rechnungsabschluss und entlasteten die Organe.
Bei einem Gesamtumsatz von 25,3 Millionen Franken und einem Bruttoergebnis von insgesamt 2,237 Millionen resultierte ein Jahresgewinn von 1,057 Millionen. Neben der in diesem Jahr wieder erfolgenden Dividendenausschüttung werden unter anderem Rückstellungen von rund einer Million gemacht. VR-Präsident Alois Walser spricht denn auch von einer «grossen Zufriedenheit». Dies spiegle sich in einer erfreulichen finanziellen Lage wider. Die gute Kapitalstruktur zeige sich in einer gesunden Bilanz mit einer hohen Liquidität und Rentabilität. Neben einer treuen Kundschaft haben auch die motivierten Mitarbeitenden mit hoher Fachkenntnis und starkem Engagement zum Erfolg beigetragen.
Umsatz teilweise deutlich gesteigert
Verwaltungsratspräsident Alois Walser, Mols, und Geschäftsführer Niklaus Hobi, Walenstadt, blicken angesichts der Umsatzzahlen des letzten Geschäftsjahrs sowie auch im aktuellen zweiten Halbjahr 2021 zuversichtlich auf den künftigen Geschäftsgang. Die Coronapandemie brachte im Berichtsjahr sogar neue Kundschaft. Der Umsatz in der Landi und im Shop erreichte eine gute Million Franken mehr. Zwar erlitt die Tankstelle wegen des geringeren Verkehrs eine Einbusse bei den Treibstoffen, der Landwirtschaftsbereich konnte sich halten und der Laden erzielte ein neues Rekordergebnis. Die Leute fuhren kaum in die Ferien und investierten dafür ums und im Haus. Auch in der Abteilung Hofladen stieg der Umsatz stark an.
Für die vor einem Jahr in Betrieb genommene Elektrotankstelle östlich des Shops möchte die Landi mehr Durchgangsverkehr von der Autobahn abholen. Hoffnungen werden auf eine Zunahme an entsprechenden Fahrzeugen und auch auf die Erwähnung in den Netzwerken gesetzt. Bei den fossilen Triebstoffen ist eine allgemeine Rückläufigkeit aufgrund neuer und effizenterer Techniken spürbar.
«Die Kundenfrequenzen konnten insgesamt gehalten werden», so Präsident und Geschäftsführer. Die Umsätze im Detailhandel seien steigend und nachhaltig. Landi führe Segmente, die von Onlinehandel weniger betroffen seien. Ihre Kundschaft tätige die Geschäfte lieber vor Ort.
Mit Wasserstoff in die Zukunft
Zum Thema einer in der Nachbarshaft geplanten Coop-Tankstelle meinten Walser und Hobi, dass Konkurrenz auch befruchtend wirken könne. Dies habe man schon bei anderen füheren Anbietern im Umfeld feststellen können. In ihrer Zukunftsstrategie setzt Landi mit einer Wasserstoff-Tankstelle einen weiteren Schwerpunkt. Dazu erstellte sie ein Grobkonzert für einen Standort bei der alten Landi. Im Fokus steht der Nord-Süd-Verkehr auf der nahen Autobahn. Die Nutzer können sich über die Standorte in einem H2-Netz informieren. Die Machbarkeitsstudie zeigte ein positives Ergebnis. Landi setzt hier auf ökologischen und zukunftsorientierten Triebstoff.