Bewegend und ereignisreich: So könnte man das nun zu Ende gegangene Tennisjahr beim Tennisclub Walenstadt kurz und knapp beschreiben. Im Frühling wurde dem Tennisclub das kantonale Label «Sport-verein-t» verliehen. Es folgte ein Tennisjahr mit grossartigen Leistungen der Interclubmannschaften, einer hoch spannenden Klubmeisterschaft mit interessanten Generationsduellen und der offiziellen Labelübergabe durch das «Sport-verein-t»-Kommissionsmitglied Stefan Pfiffner. Bei der Labelübergabe dabei war der Walenstadter Gemeinderat für Freizeit und Soziales, Thomas Schnider. Er strich in seiner Laudatio das grosse ehrenamtliche Engagement beim TC Walenstadt sowie dessen Bedeutung für das Vereinsleben in Walenstadt hervor.
Nun sind die Netze abgebaut, doch still wird es nicht: Die Bagger rollen an, sofern es die Witterungsbedingungen zulassen. Es werden alle Plätze der Anlage saniert und fit für die Zukunft gemacht. «Dank der umfassenden Sanierung sind diese wieder in einem hervorragenden Zustand, der die nächsten zehn Jahre den Tennissport in Walenstadt sichert», so Vereinspräsidentin Sandra Strobl.
Knappe Aufstiegsspiele
Doch zurück zum Tennissport. Beeindruckende Leistungen zeigten vor allem die aktiven Herren in der 2. Liga. Einer makellosen Bilanz in den Gruppenspielen folgte ein ebenso souveräner Sieg in der ersten Aufstiegsrunde. Im zweiten und entscheidenden Aufstiegsspiel ging es schliesslich gegen den Klub aus Bischofszell. Lang sah es auch dort nach einem positiven Stadtner Spielverlauf aus, lag man doch nach den Einzeln in Führung. Doch in den ersten beiden Doppeln folgten leider zwei Niederlagen, womit es vor dem alles entscheidenden Doppel unentschieden stand. Nun mussten die beiden Youngsters und Cousins Noah und Sino Strobl ran – und sie lieferten ein tolles Match, bei dem sie sich erst im entscheidenden Champions-Tiebreak im dritten Satz ihren erfahreneren Gegnern mit 8:10 geschlagen geben mussten. Somit scheitert der TC Walenstadt mit dem knappsten Ergebnis, welches im Schweizer Interclubtennis möglich ist, am Aufstieg in die 1. Liga. Dieser soll nun im kommenden Jahr realisiert werden.
Diesen Leistungen standen die Jungseniorinnen nicht nach: Sie erreichten ebenso die Aufstiegsspiele zur 1. Liga und scheiterten ähnlich knapp am Aufstieg. «Eine grossartige Teamleistung unserer Mannschaft, besonders wegen einiger verletzungsbedingter Ausfälle», so Captain Sandra Marty.
Drei Siege für die Casanovas
An den Klubmeisterschaften setzten sich bei den Herren schlussendlich die beiden ranghöchsten und damit auch favorisierten Spieler Gion Casanova und Noah Strobl durch. Sie lieferten sich ein hochklassiges Finale, welches Casanova für sich entschied. Der Klubmeistertitel bei den Damen ging ebenfalls an Casanova – es gewann Gions Mutter Simone. Das Triple perfekt machten die beiden schliesslich mit ihrem Sieg im Mixed-Wettbewerb.
Auch die Senioren spielten wieder eine Klubmeisterschaft aus. In einem kreativen System, bei dem die Spielpartner regelmässig gewechselt wurden, gewann Norbert Mailin.
Und auch die Jüngsten zeigten bei ihren Klubmeisterschaften beeindruckendes Tennis. Bei den Junioren U15 hat sich hier Ursin Tschirky vor Taleah Halloun und Dylan Walker durchgesetzt.