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29.11.2021

Vier Gemeinden über 70 Prozent

Bild: Archiv
Der Urnengang vom Wochenende war geprägt von sehr hohen Stimmbeteiligungen. Der Rekordwert wurde in Pfäfers erzielt.

Bei der mit der grössten Spannung erwarteten Vorlage, dem Covid-19-Gesetz, sagten im Kanton St. Gallen 34 von 78 Gemeinden Nein, zumeist Landgemeinden. Dazu passt, dass mit Pfäfers, Mels, Flums und Quarten auch vier Sarganserländer Gemeinden das Gesetz ablehnten, im Gegensatz zu Bad Ragaz, Vilters-Wangs, Sargans und Walenstadt. Gesamtkantonal (mit 328 286 Ja- zu 226 145 Nein-Stimmen) wie im Sarganserland (9547:9279) resultierte letztlich aber Zustimmung. Als Wahlkreise sagten lediglich Rheintal und Toggenburg Nein.

Zuletzt beim Thema EWR

Am Covid-19-Gesetz lag es auch, dass sehr hohe Stimmbeteiligungen resultierten. Der kantonale Durchschnitt: 68,9 Prozent. Spitzenreiter im Sargan-serland: die Gemeinde Pfäfers mit 74,8 Prozent vor Vilters-Wangs (73,6 Prozent), Quarten (73,1 Prozent) und Mels (71,7 Prozent). «Bei der EWR-Abstimmung 1992 war die Stimmbeteiligung noch höher», weiss der Quartner Gemeindepräsident Erich Zoller nach einem Blick ins Abstimmungsarchiv. Heisst: In knapp 30 Jahren hat kein anderes Thema das Stimmvolk derart beschäftigt wie das Covid-19-Gesetz am Wochenende.

In der Folge lag die Stimmbeteiligung auch bei den anderen beiden eidgenössischen Vorlagen sehr hoch. Bei der Pflege-Initiative resultierte im Wahlkreis Sarganserland durchs Band ein Ja, bei der Justiz-Initiative ein Nein. Trotz der hohen Stimmbeteiligung liessen die Resultate aus den Gemeinden nicht lange auf sich warten. Kurz vor 12 Uhr trudelte mit Flums schon die erste Gemeinde mit ihren Zahlen ein. Einzig in Mels kam es nebst den eidgenössischen zu einer lokalen Abstimmung – es ging um die 50-Prozent-Stelle fürs Kultur- und Kongresshaus Verrucano, welche deutlich abgelehnt wurde. 

sardona24/sl