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30.11.2021
30.11.2021 09:16 Uhr

Besio, Iseni, Stadler und Müller: Das war die Fussballnacht 2021

Peder Koch (Berit-Klinik) übergibt den Preis für den «Spieler des Jahres» an Claudio Besio, Vater des wegen Krankheit abwesenden Alessio Besio
Peder Koch (Berit-Klinik) übergibt den Preis für den «Spieler des Jahres» an Claudio Besio, Vater des wegen Krankheit abwesenden Alessio Besio Bild: LEADER - das Unternehmermagazin
An der Aufzeichnung der virtuellen Ostschweizer Fussballnacht konnte Moderator Lukas Studer zusammen mit Sponsoren- und Vereinsvertretern sechs Awards verleihen.

Alle Bilder des Anlasses finden Sie hier.

In den NEP-Studios in Volketswil (die NEP Switzerland AG produziert seit 2009 im Auftrag von Teleclub/blue alle Spiele der Super League und der Challenge League; seit 2019 ist auch der Videoschiedsrichter Bestandteil der Produktion) kamen die rund 50 geladenen Gäste voll auf ihre Kosten:

Moderator Lukas Studer konnte nach einem ausgiebigen Apéro und einer Besichtigung der Produktionsräume den Trainern und Captains des FC St.Gallen 1879, Peter Zeidler und Lukas Görtler, sowie des FC Wil 1900, Brunello Iacopetta und Philipp Muntwiler, auf den Zahn fühlen, «Hecht» waren für die musikalische Unterhaltung zuständig (sie wurden per Livestream eingespielt; die Jungs der Schweizer Rockpopband werden 2022 an der nächsten «richtigen» Fussballnacht die Stargäste sein) und Nati-Trainer Murat Yakin liess es sich nicht nehmen, per Liveschaltung ebenfalls ein Teil des Abends zu sein.

Zu den Ehrengästen in Volketswil gehörten Pierluigi Tami vom SFV, Michael BüchelMarcel StoferRoman WildClaus Caluori und Martin Stadler vom OFV sowie Benjamin Fust vom FC Wil, Ivo Forster vom FCSG und Mario Gili von FCO.

Besio, Iseni, Stalder und Müller geehrt

Zum Spieler des Jahres wurde der 17-jährige Alessio Besio gewählt. Der 1.85 m grosse Stürmer ist bei den Espen bereits Stammspieler und kommt in diesem jungen Alter schon auf 17 Profi-Einsätze – 15 in der Meisterschaft, zwei im Cup. Dabei gelangen dem Arnegger zwei Tore. Das FCO-Eigengewächs ist auch in England, im Mutterland des Fussballs, nicht unbemerkt geblieben: «The Guardian» hat eine Liste der 60 besten Jungtalente im Weltfussball veröffentlicht, Besio ist der einzige Schweizer in dieser Aufzählung. Das britische Medium attestiert dem Ostschweizer gute Aussichten für künftige Einsätze in der Nationalmannschaft.

Ebenfalls im Sturm spielt Ardita Iseni: Der FC St.Gallen-Staad ist eines von acht Teams, die in der Women's Super Leauge mitspielt. Mit Ardita Iseni läuft auch eine Glarnerin für die St.Gallerinnen in der höchsten Liga im Schweizer Frauenfussball auf. Die 19-jährige Stammspielerin des FC St.Gallen-Staad spielt seit 2017 bei den Ostschweizern, gross geworden ist sie beim FC Linth 04. Im März 2021 verletzte sich die Spielerin des Jahres aus Näfels bei einem Spiel gegen Lugano schwer am Knie. Ardita zeigte sich bei der Award-Übergabe aber zuversichtlich, anfangs 2022 wieder einsatzfähig zu sein.

Ob es daran liegt, dass der FC St.Gallen als derzeitiger Siebter in der Super League und der FC Wil als Sechster in der Challenge League noch Luft nach oben haben? Die Mannschaft des Jahres wurde auf jeden Fall eine andere: Das Team Südostschweiz Ü18 um Trainer und Ex-Bundesliga-Spieler Michael Nushör schloss die Frühjahresrunde in der Gruppe B auf dem ersten Platz ab und wurde dafür mit einem Award belohnt.

Der FC Bazenheid war bei der Fussballnacht 2021 prominent vertreten: Von ihm kommt nämlich mit Martin Stadler nicht nur der Funktionär des Jahres, sondern mit Heinz Müller auch der Schiedsrichter des Jahres. Stadler setzt sich seit über einem halben Jahrhundert auf Verbands- und Vereinsebene für den Fussball ein, sei es im Vorstand/als Vizepräsident des OFV oder als Spieler/Revisor/Kassier/Spiko-Präsident des FC Bazenheid 1938. Müller steht seinem Vereinskollegen kaum nach: Auch er setzt sich seit rund 50 Jahren für den FC Bazenheid ein – an der Pfeife. Sowohl Stadler wie auch Müller sind Ehrenmitglieder des FC Bazenheid – Stadler seit 1983, Müller seit 1993.

Das fairste Team der Saison mit den wenigsten Strafpunkten war jenes des FC Eschlikon 1975. Dafür wurde es ebenfalls mit dem Fairplay-Award ausgezeichnet.

 

Wenn das Virus nicht auch 2022 der Fussballnacht einen Strich durch die Rechnung macht, wird die Olmahalle 9.1 am 29. Oktober 2022 wieder mit über 1200 Gästen gefüllt: An der Jubiläumsveranstaltung «Zehn Jahre Fussballnacht» werden «Hecht» als Stargäste dabei sein.

leaderdigital.ch/stz.