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«Zizers wähnt sich in einer falschen Sicherheit»

Daniel Freund.
Daniel Freund. Bild: zVg
Am 25. September wird in Zizers der neue Gemeindepräsident gewählt. Als Nachfolger von Peter Lang hat sich auch der Parteilose Daniel Freund zur Verfügung gestellt.

Auf die Idee einer Kandidatur habe ihn die FDP gebracht, sagt Daniel Freund. «Meine politische Unabhängigkeit ist ein Garant für Sachpolitik, und es ist vorteilhaft, dass ich nicht nach Parteibuch politisieren werde. Ich weiss aus meiner Tätigkeit als Unternehmer, wie haushälterisch mit Geld umzugehen ist.»

Ein Vakuum ist entstanden

Schon heute laufe in Zizers vieles optimal. «Zizers ist ein Dorf, das sich entwickelt hat und eine gute Infrastruktur besitzt. Es verfügt über engagiertes Schulpersonal, mit dem Hallenbad und vielem mehr über ein vielseitiges Sportangebot für Vereine und Privatpersonen. Zudem gedeiht die Industrie mit Tardis, und auch wichtig; Wir haben eine Bürgergemeinde, welche die Nachhaltigkeit und die Landwirtschaft unterstützt.» Sehr viel Freude hat Freund auch an der angegangenen Baugesetzüberarbeitung, den realisierten Bauten im Rossgarten sowie den neuen Gebieten für den Wohnungsbau im Gerbi und Plätzli. «Das sind alles Punkte für ein nachhaltiges Wachstum in Zizers, mit mehr Steuereinnahmen.» Bei all den positiven Aspekten ist Daniel Freund aber auch wichtig, aufzuzeigen, dass es noch Luft nach oben gibt. «Die Gemeinde wähnt sich aufgrund ihres Vermögens in einer falschen Sicherheit. In den letzten Jahren ist zudem ein derartiges Vakuum entstanden über anstehenden Projekten. Für die Umsetzungen, welche anstehen, reicht das Vermögen nicht aus, zumal Zizers mit den Steuereinnahmen gerade so alles decken kann. Aufgenommenes Geld kann wohl verzinst werden, aber aufgrund der Finanzschwäche nicht zurückbezahlt werden.»

Gut vernetzt mit anderen Gemeinden

Neben diesen Baustellen ist auch das Verkehrsproblem laut Daniel Freund anzupacken. «Die Massnahme im Dorf mit Tempo 30 ist vollzogen. Das neue Verkehrsleitsystem der ASTRA, welches temporär den Pannenstreifen freigibt, ist mit Nachdruck zu verfolgen. Die Präsenz in den Medien gilt es weiter zu unterstützen, damit langsam ein Umdenken im Kopf beginnt. Die Präsenz der Behörden muss gesteigert werden. Eine Idee wäre beispielsweise in Staulagen Flyer zu verteilen und der Bevölkerung somit ein Zeichen der Unterstützung zu geben. All diese Punkte werden nicht alle Probleme lösen, trotzdem tragen sie zu einer Normalisierung bei.» Seine Unabhängigkeit ist Freund sehr wichtig. Auch sonst gibt es noch ein paar Punkte, die ihn für die Wahl zum Gemeindepräsidenten qualifizieren. «Ich habe langjährige Führungserfahrung, bin jemand, der die Herausforderung anpacken und umsetzen kann. Zudem bin ich gut vernetzt in den umliegenden Gemeinden und bin ein vertrauensvoller Ansprechpartner für alle Interessensgruppen.» Neben Daniel Freund stellen sich noch Benjamin Hefti von der SVP und Eugene Arpagaus von der Mitte zur Wahl. Das ganze Interview mit allen Kandidaten finden Sie auf Vilan24.

Christian Imhof