Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken

Gysi teilt provokanten Rapsong gegen Konkurrentin Friedli

Barbara Gysi löschte den Post wieder
Barbara Gysi löschte den Post wieder Bild: Archiv/Screenshot Youtube
An einem SRF-Rapevent hat ein Wiler Musikerduo provokant gegen die Ständeratskandidatin Esther Friedli ausgeteilt. Deren Konkurrentin Barbara Gysi teilte das Video in den Sozialen Medien – und entschuldigt sie sich kurze Zeit später dafür.

Am letzten Donnerstag fand das «Bounce Cypher» statt, ein von SRF organisiertes Rap-Battle. 90 Musiker aus der Schweiz präsentierten dort jeweils innert fünf Minuten ihre besten Texte. So auch das  Rapperduo «Project ET» aus Wil, die in ihrem Song scharf gegen SVP-Ständeratskandidatin Esther Friedli schiessen.

«Stande für di Gegend wiene Barbara Gysi, St.Galle zeig Haltig und Fuck uf d Esther Friedli», singen Jan Räbsamen und Gian-Andri Stahl, die hinter «Project ET stehen» . Der Videoclip mit den fragwürdigen Text erreichte auch Ständerats-Konkurrentin Barbara Gysi, die den Beitrag auf ihrem Instagram teilte, wie die «Weltwoche» schreibt. Doch in der Instagramstory ist nur kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Artikels nicht von besagtem Post zu sehen. Alles nur eine Fehlinformation oder hat Barbara Gysi den Clip aus Versehen geteilt?

Nein: Denn Gysi hat den «Diss» gegen ihre Konkurrentin tatsächlich öffentlich verbreitet, wie sie gegenüber von «20 Minuten» zugibt. Dafür entschuldigt sie sich nun offen: «Ich verstehe, dass sich Leute vor den Kopf gestossen fühlen, weil das Video auf meinem Account geteilt wurde. Dafür entschuldige ich mich.»

Der Veranstalter «SRF» bot die Plattform für die Äusserungen und sieht sich für deren Inhalt nicht verantwortlich. Das Spannende am «Bounce Cypher» sei, dass alle Beiträge der Rapper neu und einmalig sind und der Phantasie keine Grenzen gesetzt seien. Folglich habe «SRF» diese Verse noch nie gehört und die Ansichten stimmen nicht zwingend mit denjenigen des Medienunternehmens zusammen, heisst es in einer Stellungnahme. Ähnlicher Meinung sei auch Barbara Gysi und betont, dass ihr Kunstfreiheit wichtig sei. 

Am 30. April entscheidet sich, wer der beiden Frauen in den Ständerat einzieht.

sir/stgallen24/rheintal24