Im Juni wurde angekündigt, dass das Appenzellerland künftig von einer gemeinsamen Organisation touristisch vermarktet wird. Als ersten Schritt sollen die bisher getrennten Tourismusorganisationen beider Appenzell ab 2026 ihre Zusammenarbeit verstärken und bis Ende 2028 eine Fusion vorbereiten. Ab 2029 wird es dann nur eine gemeinsame Organisation geben.
Der Ausserrhoder Kantonsrat befasste sich am Montag mit einem Leistungsauftrag an die Appenzellerland Tourismus AG. Er gilt für die Transformationsphase bis zur Fusion und damit bis Ende 2028. Konkret soll für die Tourismusförderung für 2026 insgesamt 930'000 Franken zur Verfügung stehen. Danach sinkt der Betrag für 2027 und 2028 wegen eines Entlastungsprogramms auf jährlich 880'000 Franken.
Kooperation unbestritten
Die künftige Zusammenarbeit mit Innerrhoden war im Rat unbestritten. Kritik gab es unter anderem daran, dass in der gemeinsamen Organisation für die Zwischenphase nur zwei von zwölf Positionen im Verwaltungsrat von Vertreterinnen und Vertretern aus Ausserrhoden besetzt seien. Es gebe aber einen strategischen Ausschuss, der paritätisch zusammengesetzt sei, informierte Regierungsrat Dölf Biasotto (FDP) den Rat.
In der Schlussabstimmung bewilligte der Kantonsrat den Leistungsauftrag an die Appenzellerland Tourismus AG ohne Gegenstimmen mit 60 Ja-Stimmen und einer Enthaltung.