Im Gebiet Moos in Weesen sind eine neue Leichtathletikanlage und ein Kunstrasenplatz geplant. Doch derzeit ruht die Baustelle. Wie die Gemeinde im Mitteilungsblatt «Weesen aktuell» informiert, wurde im Herbst ein Baustopp verhängt. Darüber berichtet auch die «Linth-Zeitung».
Bau seit einem Jahr
Begonnen hatten die Arbeiten vor rund einem Jahr nach dem Spatenstich der Oberstufenschulgemeinde. Nach Aufschüttungen für die Leichtathletikanlage kam es jedoch zu massiven Bodenverformungen. Der Untergrund sackte ab, auch im Bereich des geplanten Kunstrasenfeldes.
Gutachten bestätigte Risiken
Ein vorgängiges Gutachten hatte bereits darauf hingewiesen, dass das Areal nur bedingt tragfähig ist. Schwere Lasten könnten Setzungen verursachen und die bestehende Drainage beschädigen – genau dies sei nun eingetreten, schreibt die «Linth-Zeitung». Um weitere Schäden zu verhindern, verfügte Gemeindepräsidentin Rhea Gisler den Baustopp.
Abklärungen laufen
Derzeit untersuchen unabhängige Geologen und Planer den Zustand der Drainage und prüfen mögliche Sanierungen sowie Massnahmen zur Stabilisierung des Geländes. Erst wenn die Sicherheit und Tragfähigkeit geklärt sind, soll über eine Weiterführung entschieden werden.
Kostenfrage bleibt offen
Der FC Weesen hat mit dem Kunstrasenbau noch nicht begonnen. Zusätzliche kantonale Auflagen zur Entwässerung führen laut Verein zu Mehrkosten von rund 300 000 Franken. Die Gesamtkosten würden damit auf gut 1,9 Millionen Franken steigen. Der Klub beantragt deshalb zusätzliche Beiträge bei den Gemeinden Amden, Schänis und Weesen.
Umstrittenes Projekt
Politisch ist das Projekt seit Jahren umstritten: Bereits mehrfach hatten die Weesner Stimmberechtigten ähnliche Vorhaben abgelehnt.